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Fraktionsbeschluss: Dirk Hillbrecht neuer Vorsitzender

Die Frak­ti­on hat ein­stim­mig fol­gen­den Beschluss gefasst:

Mit Wir­kung zum 25.02.2014 über­nimmt Dirk Hill­brecht den Vor­sitz der PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver.

(Der Beschluss wur­de vor dem Hin­ter­grund der Man­dats­rück­ga­be des bis­he­ri­gen Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Dr. Jür­gen Jung­hä­nel zum 28. Febru­ar 2014 in einer außer­or­dent­li­chen Sit­zung am 25. Febru­ar 2014 gefasst.)

 

Anfrage: Nichtschwimmer in Hannover

Im Zusam­men­hang mit der Bäder­ana­ly­se für die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on am 10. Janu­ar 2014 fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge    gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Nicht­schwim­mer in Hannover

Nach einer bun­des­wei­ten Erhe­bung der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft e.V. (DLRG) sind immer mehr Kin­der am Ende ihrer Grund­schul­zeit Nicht­schwim­mer. Laut der Kin­der- und Jugend­ge­sund­heits­stu­die „KiGGS“ des Robert-Koch-Insti­tuts besteht ein deut­li­cher Zusam­men­hang zwi­schen der moto­ri­schen Leis­tungs­fä­hig­keit von Kin­dern und dem sozia­len Hin­ter­grund ihrer Eltern.

In Han­no­ver gibt es ver­schie­de­ne Schwimm­kurs­an­ge­bo­te und dabei besteht die Mög­lich­keit für Ermä­ßi­gun­gen im Rah­men des Han­no­ver-Aktiv-Pas­ses. Außer­dem ertei­len han­no­ver­sche Schu­len Schwimm­un­ter­richt, sofern die ver­füg­ba­ren Was­ser­zei­ten in die Stun­den­plä­ne inte­grier­bar und aus­rei­chend qua­li­fi­zier­te Lehr­kräf­te vor­han­den sind.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wel­che Maß­nah­men hat die Ver­wal­tung in den letz­ten zehn Jah­ren ergrif­fen, um die Zahl der Nicht­schwim­mer in Han­no­ver zu sen­ken und wel­che dar­über hin­aus­ge­hen­den Pla­nun­gen lau­fen der­zeit, um das Schwimm­ver­mö­gen zum Bei­spiel von Schul­kin­dern zu för­dern und zu erhalten?

2. Wie vie­le Bade­un­fäl­le mit Nicht­schwim­mern haben sich in den letz­ten zehn Jah­ren in Han­no­ver ereig­net und wel­che Kon­se­quen­zen zog und zieht die Ver­wal­tung daraus?

3. Wel­che Rol­le wird das Schul- und Ver­eins­schwim­men im Rah­men der Umset­zung der Bäder­ana­ly­se kon­kret spielen?

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 30. Janu­ar 2014 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 0053/​2014 F1  bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/0053–2014F1

Änderungsantrag zu „Richtlinien für die Förderung von beruflicher Ausbildung im Non-Profit-Sektor”

Der Vor­sit­zen­de der PIRA­TEN-Frak­ti­on hat am 8. Janu­ar 2014 fol­gen­den Ände­rungs­an­trag zur geplan­ten Novel­lie­rung der „Richt­li­ni­en für die För­de­run­gen von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Pro­fit-Sek­tor” (vgl. auch PIRA­TEN-Antrag vom 14. Okto­ber 2013) ein­ge­reicht:

„In den
- Sozi­al­aus­schuss
- Ver­wal­tungs­aus­schuss

Ände­rungs­an­trag        gem. §§ 12 und 34 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu Drs. 2446/​2013 (Aus­bil­dungs­för­de­rung im sog. „Non-Pro­fit-Bereich“ – hier: Ände­rung der Richt­li­ni­en)                       

zu beschlie­ßen:

Dem Antrags­text wird Fol­gen­des hinzugefügt:

Punkt 1 der Anla­ge 1 wird durch die­sen Satz ergänzt:

Geför­dert wer­den nur sol­che Aus­bil­dungs­plät­ze, die von Jugend­li­chen besetzt wer­den, die bei der Aus­bil­dungs­platz­su­che benach­tei­ligt sind.

Begrün­dung:

Ziel der vor­ge­schla­ge­nen Ände­rung ist die Anpas­sung der Richt­li­ni­en an die ver­än­der­ten Umstän­de auf dem Aus­bil­dungs­platz­markt und an die der­zei­ti­ge schon geüb­te Pra­xis der Ver­ga­be der Förderung.

Die seit 1999 bestehen­de För­de­rung im Non-Pro­fit-Bereich hat­te immer zum Zie­le, die Zahl der Aus­bil­dungs­plät­ze ins­ge­samt zu erhö­hen. Das ist aus der Situa­ti­on der Jah­re bis etwa 2009 auch ver­ständ­lich. Aus­bil­dungs­plät­ze waren schwer zu finden.

Jetzt ist die Situa­ti­on auf dem Aus­bil­dungs­markt völ­lig anders. Es besteht ein Über­an­ge­bot an Aus­bil­dungs­plät­zen, die teil­wei­se nicht besetzt wer­den können.

Hin­ge­gen ist wei­ter­hin die beson­de­re För­de­rung von Jugend­li­chen, die Schwie­rig­kei­ten haben, auf dem Arbeits­markt einen Aus­bil­dungs­platz zu fin­den, ein berech­tig­tes Anliegen.

So wird augen­blick­lich schon verfahren.

Nach dem Brief des Dezer­na­tes III vom 21.08.13* wen­den sich die Beschäf­ti­gungs­maß­nah­men an sozi­al benach­tei­lig­te Personen.

Im Pro­to­koll der Sit­zung des Sozi­al­aus­schus­ses vom 20.02.12 wird sogar Fol­gen­des ver­merkt: „Die Aus­zu­bil­den­den sei­en als nicht aus­bil­dungs­fä­hig aner­kannt. Mit ent­spre­chen­der sozi­al­päd­ago­gi­scher Betreu­ung, die die Trä­ger anbö­ten, wür­den sie den­noch zur Abschluss­prü­fung gebracht.“

Genau auf die­sen Per­so­nen­kreis soll­te sich die­se För­de­rung beschränken.

Eine sol­che Fest­le­gung ist umso mehr nötig, als die Nach­fra­ge die finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten über­steigt (so gesagt im Sozi­al­aus­schuss vom 18.03.13) und des­halb eine Aus­wahl getrof­fen wer­den muss.

Es fehlt nur an einer Ver­schrift­li­chung in den Richtlinien.

In der Druck­sa­che 0026/​2008 steht fol­gen­des: „Hier­mit leis­tet die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver einen wesent­li­chen Bei­trag zur Ver­bes­se­rung der schlech­ten Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on, indem im Non-Pro­fit-Sek­tor für alle Jugend­li­che die Aus­bil­dungs­plät­ze geför­dert werden.“

Auch nach der Infor­ma­ti­ons­druck­sa­che 0350/​2013 ist das Ziel der För­de­rung die Ver­bes­se­rung der Aus­bil­dungs­platz­si­tua­ti­on ins­ge­samt.

Auch in der Anla­ge 1 zur jet­zi­gen Druck­sa­che 2446/​2013 fehlt eine Bezug­nah­me auf die För­de­rung benach­tei­lig­ter Jugendlicher.

Die­sem Man­gel soll durch vor­lie­gen­den Ände­rungs­an­trag abge­hol­fen werden.

Dabei bleibt es natür­lich der Ver­wal­tung über­las­sen, wie sie die Richt­li­nie in der geän­der­ten Form umsetzt. Die For­mu­lie­rung in der Begrün­dung der Druck­sa­che 2446/​2013: „Es reicht (…) aus, wenn der Aus­bil­dungs­be­trieb erklärt, dass der Jugend­li­che glaub­haft gemacht hat, kei­nen ande­ren Aus­bil­dungs­platz gefun­den zu haben“, ist eine mög­li­che und prak­ti­ka­ble Lösung.

Ange­fügt sei noch, dass es nie das Ziel die­ser Maß­nah­me war, den Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­tio­nen eine ver­steck­te För­de­rung zukom­men zu las­sen. Dies geben die För­der­richt­li­ni­en nicht her und dage­gen hat­te sich schon die Ver­wal­tung in der Sozi­al­aus­schuss­sit­zung am 17.03.2003 ausgesprochen.

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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* Anla­ge: Schrei­ben des Jugend– und Sozi­al­de­zer­na­tes vom 21. August 2013:

2013-10-14, ASoz, Anla­ge zu Antrag ‚Richt­li­ni­en für die För­de­rung von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Profit-Sektor’

Anfrage: Geschlechterspezifische Förderung von Kindern und Jugendlichen

Am 16. Janu­ar 2013 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

 Geschlech­ter­spe­zi­fi­sche För­de­rung von Kin­dern und Jugendlichen

Die Ergeb­nis­se der Kom­mu­na­len Bil­dungs­pla­nung der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver 2009 (Drs. 1106/​2009) wie auch des Bil­dungs­mo­ni­to­rings 2010 (Drs. 1424/​2010 N1) und 2012 (Drs. 2623/​2012 N1) bele­gen deut­li­che Unter­schie­de bei den Schul­erfol­gen von Mäd­chen und Jungen.

So erwer­ben in Han­no­ver knapp 60 Pro­zent aller Mäd­chen eines Abschluss-Jahr­gangs eine Fach­hoch­schul- oder Hoch­schul­rei­fe, von den Jun­gen hin­ge­gen weni­ger als 50 Pro­zent. Auf der ande­ren Sei­te ver­las­sen deut­lich mehr Jun­gen als Mäd­chen die all­ge­mein­bil­den­den Schu­len ohne einen Abschluss.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wel­che Ursa­chen sieht die Ver­wal­tung für die erheb­li­chen Unter­schie­de in den Schul­erfol­gen von Jun­gen und Mädchen?

2. Bie­tet, ermög­licht oder plant die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver beson­de­re Bil­dungs­an­ge­bo­te für Mäd­chen, wel­che auf deren geschlech­ter­spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se  ein­ge­hen? (Wenn Ja, wel­che? Wenn Nein, war­um nicht?)

3. Bie­tet, ermög­licht oder plant die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver beson­de­re Bil­dungs­an­ge­bo­te für Jun­gen, wel­che auf deren geschlech­ter­spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se  ein­ge­hen? (Wenn Ja, wel­che? Wenn Nein, war­um nicht?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Update: Da unse­re Rats­an­frage aus Zeit­grün­den nicht mehr in der Rats­ver­samm­lung am 31. Janu­ar 2013 behan­delt wer­den konn­te, hat die Ver­wal­tung die­se jetzt schrift­lich beant­wor­tet in Drs. 0100/​2013 F1.

PIRATEN-Café am Sonntag, 6. Januar 2013, von 13 bis 18 Uhr in der Fraktionsgeschäftsstelle

Unser Ange­bot zum nächs­ten ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tag in Hannover:

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver ist auch am ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tag nicht käuf­lich, aber offen wie immer:

Am 6. Janu­ar 2013 laden wir von 13 bis 18 Uhr in unse­re bar­rie­re­freie Frak­ti­ons-Geschäfts­stel­le, Köbelin­ger­stra­ße 1, 30159 Han­no­ver-Alt­stadt (U‑Bahn-Sta­ti­on Markthalle/​Landtag) ein.

Wir bie­ten Infos und Gesprä­che zur han­no­ver­schen Kom­mu­nal­po­li­tik bei Kaf­fee, Kräu­ter­tee, Kalt­ge­trän­ken und Knab­ber­kram. Die Rats- und Bezirks­rats­mit­glie­der sowie die Geschäfts­stel­len-Crew freu­en sich auf inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bürger.

 

 

Anfrage: Auswirkungen der Tarifeinigung 2012

Am 5. Novem­ber 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Aus­wir­kun­gen der Tarif­ei­ni­gung 2012

In der dies­jäh­ri­gen Tarif­run­de hat die Ver­ein­te Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft ver.di nach zähem Rin­gen einen Abschluss mit der Ver­ei­ni­gung der Kom­mu­na­len Arbeit­ge­ber­ver­bän­de und dem Bund erzielt: Die Tarif­be­schäf­tig­ten erhal­ten ab 1. März 2012 eine Ent­gelt­er­hö­hung von 3,5 % und gehen damit erst­mals seit län­ge­rem ohne Real­lohn­ver­lust aus einer Tarif­run­de. Aus­zu­bil­den­de bekom­men 50 Euro mehr.

Der Tarif­ab­schluss liegt ins­ge­samt über den Plan­da­ten des Haus­hal­tes der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver 2012, die eine Tarif­stei­ge­rung von nur 1,5 % vor­sa­hen. Auf­grund des Tarif­ab­schlus­ses sind wesent­li­che Ver­än­de­run­gen gegen­über dem am 23. Febru­ar 2012 von der Rats­ver­samm­lung beschlos­se­nen Haus­halts­plan zu erwarten.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. War­um lie­fern nicht alle Fach­be­rei­che in ihren Quar­tals­be­rich­ten so kla­re  Dar­stel­lun­gen bzgl. der Aus­wir­kun­gen der Tarif­er­hö­hung wie bei­spiels­wei­se der Fach­be­reich 67 in den Aus­füh­run­gen zu Zif­fer 13 des Berichts für das 2. Quar­tal?

2. Wel­che kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen hat die Tarif­ei­ni­gung 2012 bzgl. der Per­so­nal­kos­ten­bud­gets der ein­zel­nen Fachbereiche?

3. Plant die Ver­wal­tung, die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen der Tarif­ei­ni­gung 2012 voll­stän­dig und trans­pa­rent dar­zu­stel­len? (Wenn Ja, wie und wenn Nein, war­um nicht?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 15. Novem­ber 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 2541/​2012 F1 bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/2541–2012F1

Der wei­te­re Dia­log zur Anfra­ge ist im Pro­to­koll der Rats­ver­samm­lung vom 15. Novem­ber 2012 unter TOP 3.4. einsehbar

PIRATEN-Fraktion stellt Änderungsantrag bzgl. Definition blinder und sehbehinderter Menschen (zu einem CDU-Antrag)

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on hat am 4. Novem­ber 2012 fol­gen­den Ände­rungs­an­trag zu einem CDU-Antrag gestellt, in dem eine Infor­ma­ti­ons­druck­sa­che zur Gleich­stel­lung blin­der und seh­be­hin­der­ter Men­schen gefor­dert wird:

„In
— den Gleichstellungsausschuss
— den Stadt­ent­wick­lungs- und Bauausschuss
— den Sozialausschuss
— den Verwaltungsausschuss

Ände­rungs­an­trag gem. §§ 12 und 34 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu Drs. 2149/​2012

zu beschlie­ßen:

Der Antrags­text wird in Punkt 1 wie folgt geändert:

„1. wie vie­le Men­schen im Stadt­ge­biet blind (Seh­fä­hig­keit schlech­ter als 1/​50 eines Gesun­den), hoch­gra­dig seh­be­hin­dert (Seh­fä­hig­keit schlech­ter als 1/​20 eines Gesun­den) und wesent­lich seh­be­hin­dert (Seh­fä­hig­keit schlech­ter als 1/​3 eines Gesun­den) sind (bit­te Anga­be sowohl in abso­lu­ten Zah­len als auch in Prozent),“

Begrün­dung:

Der Begriff „seh­be­hin­der­te Men­schen“ ist unprä­zi­se. Durch obi­ge Defi­ni­tio­nen, die sich aus gesetz­li­chen Bestim­mun­gen ablei­ten, bekommt die Stadt­ver­wal­tung eine genaue Vor­ga­be. Eine sol­che Dif­fe­ren­zie­rung ist rele­vant für even­tu­el­le Maß­nah­men, die in der Begrün­dung der Druck­sa­che 2149/​12 ange­spro­chen werden.

Han­no­ver, den 4. Novem­ber 2012

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

„Hannovers Melderegister darf keine wild sprudelnde Datenquelle sein!“

PIRA­TEN-Frak­ti­on ruft Bür­ger zu Wider­spruch bei Stadt Han­no­ver auf

Rund 270.000 Daten­sät­ze über ihre Bür­ger hat Han­no­ver im ver­gan­ge­nen Jahr an Drit­te wei­ter­ge­ge­ben – im Ver­gleich bun­des­deut­scher Groß­städ­te eine hohe Zahl. Die Daten­pa­let­te reicht von Mel­de­re­gis­ter­aus­künf­ten an Adress­buch­ver­la­ge bis zu Anga­ben über reli­giö­se Ori­en­tie­run­gen an Glau­bens­ge­mein­schaf­ten, von Geburts- und Jubi­lar­da­ten an Medi­en bis zu Infor­ma­tio­nen an die Wehr­ver­wal­tung über mög­li­che Nachwuchs-Schützlinge.

„Die PIRA­TEN-Frak­ti­on ruft die Bür­ger zum Wider­spruch gegen die Über­mitt­lung per­sön­li­cher Daten auf“, erklärt Vor­sit­zen­der Dr. Jür­gen Jung­hä­nel. „Das hoheit­lich geführ­te Mel­de­re­gis­ter darf kei­ne wild spru­deln­de Daten­quel­le sein!“

Auf die öffent­li­che Debat­te hat jetzt auch die han­no­ver­sche Stadt­ver­wal­tung reagiert und vor weni­gen Tagen ein Wider­spruchs­for­mu­lar im städ­ti­schen Inter­net­an­ge­bot eingestellt.

„Ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung zur Stär­kung des Rechts auf infor­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung“, kom­men­tiert Rats­herr Jung­hä­nel. Bis­her war in Han­no­ver nur ein Wider­spruch mit per­sön­li­cher Vor­spra­che in den Bür­ger­äm­tern üblich.

Aktu­el­ler Hintergrund:

„Dei­ne Daten gehö­ren Dir!“ – unter die­sem Mot­to pro­tes­tiert ein brei­tes Bünd­nis am Don­ners­tag (20.09.2012) bun­des­weit gegen das geplan­te „Gesetz zur Fort­ent­wick­lung des Mel­de­we­sens“, über das der Bun­des­rat am 21. Sep­tem­ber 2012 bera­ten wird.

Medi­en­for­ma­ti­on vom 19.09.2012

PIRATEN-Fraktion stellt Änderungsantrag mit Bezug auf Runden Drogentisch (zu einem FDP-Antrag)

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on hat am 21. Mai 2012 fol­gen­den Ände­rungs­an­trag zu einer Initia­ti­ve der FDP-Rats­frak­ti­on eingebracht:

„In den Sozialausschuss
In den Verwaltungsausschuss

Ände­rungs­an­trag gem. §§ 12 und 34 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu Drs.-Nr. 0798/​2012

zu beschlie­ßen:

Der Antrag wird geän­dert und ergänzt.

a)   Punkt 1 wird Fol­gen­des angefügt:

„und inwie­fern ein sol­cher dem Run­den Dro­gen­tisch Han­no­ver ange­glie­dert wer­den kann“

b)   Es wird ein neu­er Punkt 2 eingefügt:

„2. in die­sem Kon­text einen begrün­de­ten Vor­schlag für eine sinn­vol­le Defi­ni­ti­on des Alters­be­grif­fes zu unterbreiten“

und die bis­he­ri­gen Punk­te 2. und 3. ent­spre­chend fort­lau­fend mit 3. und 4. nummeriert.

Begrün­dung:

zu a)
Der Run­de Dro­gen­tisch Han­no­ver (sie­he auch: http://​www​.han​no​ver​.de/​d​a​t​a​/​d​o​w​n​l​o​a​d​/​l​h​h​/​g​e​s​_​s​o​z​/​d​r​o​g​e​n​t​i​s​c​h​.​pdf) leis­tet seit Lan­gem gute Arbeit. Hier könn­te Sach­ver­stand vor­han­den sein, um sich auch der The­ma­tik „Sucht im Alter“ anzu­neh­men. Mög­li­cher­wei­se kön­nen Syn­er­gie­ef­fek­te genutzt und Dop­pel­struk­tu­ren ver­mie­den werden.

zu b)
Bei der Sozi­al­aus­schuss-Anhö­rung am 19. März 2012 wur­de deut­lich, dass die ange­hör­ten Exper­ten den Alters­be­griff völ­lig unter­schied­lich defi­nie­ren und Anfangs­gren­zen zwi­schen 50 und 75 Jah­ren set­zen. Für die wei­te­re Befas­sung bedarf es einer kla­ren Definition.

Han­no­ver, den 21. Mai 2012

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

Anfrage: Druckerzeugnisse und Internetauftritt der Landeshauptstadt Hannover

Am 27. April 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Druckerzeug­nis­se und Inter­net­auf­tritt der Lan­des­haupt­stadt Hannover 

Han­no­ver infor­miert mit einer Viel­zahl von unent­gelt­li­chen Druckerzeug­nis­sen über die Stadt und ihre Ein­rich­tun­gen. Zugleich wer­den auf der — von der Lan­des­haupt­stadt mit­be­trie­be­nen — Home­page www​.han​no​ver​.de viel­fäl­ti­ge Infor­ma­tio­nen kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

Es wer­den auch städ­ti­sche Druckerzeug­nis­se zum kos­ten­lo­sen Her­un­ter­la­den ange­bo­ten. Dabei ist eine Sys­te­ma­tik aber kaum erkenn­bar: Zum einen gibt es kei­ne klar struk­tu­rier­te Menü­füh­rung zu den Down­load-Ange­bo­ten. Zum ande­ren erschließt sich nicht, war­um eini­ge Infor­ma­tio­nen als Down­load zur Ver­fü­gung ste­hen, ande­re hin­ge­gen nicht im städ­ti­schen Inter­net-Ange­bot zu fin­den sind.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Ver­wal­tung:

  1. Wel­cher pro­zen­tua­le Anteil der unent­gelt­li­chen Druckerzeug­nis­se zur Infor­ma­ti­on der Bür­ger wird aktu­ell auch im Inter­net ver­öf­fent­licht bzw. zum Down­load bereitgestellt?
  2. Wer ent­schei­det nach wel­chen Kri­te­ri­en, wel­ches Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al mit Bezug zur Lan­des­haupt­stadt online auf www​.han​no​ver​.de zur Ver­fü­gung gestellt wird und wel­ches nicht?
  3. Sind im Zuge der der­zei­ti­gen Über­ar­bei­tung des Inter­net­auf­tritts kon­kre­te Maß­nah­men geplant, das Down­load-Ange­bot sowie die Mög­lich­kei­ten zu zeit­ge­mä­ßer Onlinein­for­ma­ti­on und ‑kom­mu­ni­ka­ti­on sub­stan­zi­ell zu erwei­tern? (Wenn Ja, wel­che, und wenn Nein, war­um nicht?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 24. Mai 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 1063/​2012 F1  bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1063–2012F1

Der wei­tere Dia­log zur Anfra­ge ist im Pro­to­koll der Rats­ver­samm­lung vom 24. Mai 2012 unter TOP 3.4.1. einsehbar.