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Mandatswechsel bei PIRATEN-Fraktion: Daniel Pyttlik (28) folgt auf Dr. Jürgen Junghänel (68)

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver steht vor per­so­nel­len Ver­än­de­run­gen: Dani­el Pytt­lik, 28-jäh­ri­ger Maschi­nen­bau-Stu­dent an der Leib­niz Uni­ver­si­tät Han­no­ver, soll in der nächs­ten Rats­ver­samm­lung als neu­es Rats­mit­glied ver­pflich­tet wer­den. Er folgt auf Dr. Jür­gen Jung­hä­nel, der Anfang Febru­ar 2014 sei­nen Man­dats­ver­zicht ange­kün­digt hat.

Dem künf­ti­gen Rats­herrn ist wich­tig, dass die Poli­tik den Men­schen und die Gesell­schaft in den Mit­tel­punkt stellt: „Das bedeu­tet für mich vor allem, an künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu den­ken und somit nach­hal­ti­ge Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Des­we­gen hal­te ich umwelt­schüt­zen­de Maß­nah­men eben­so für erfor­der­lich wie einen frei­en Zugang zur Bil­dung für alle.“ Dani­el Pytt­lik, ein über­zeug­ter Rad­fah­rer, hält sich mit Jog­gen und Schwim­men fit. Gesund­heit ist für ihn eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für ein erfüll­tes Leben. „Jedem Men­schen muss von Anfang an die Chan­ce gege­ben wer­den, die Gesund­heit zu erhal­ten und zu för­dern. Daher bin ich zum Bei­spiel ent­schie­den dafür, die Bäder in Han­no­ver durch Sanie­run­gen und Inves­ti­tio­nen ent­spre­chend dem Bedarf auf einen guten Stan­dard zu brin­gen und zu hal­ten“, so Pyttlik.

Dirk Hill­brecht, zur­zeit stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der PIRA­TEN-Frak­ti­on, erklärt: „Ich bedaue­re den für mich  über­ra­schen­den Rück­tritt mei­nes bis­he­ri­gen Frak­ti­ons­kol­le­gen Jür­gen Jung­hä­nel und dan­ke ihm aus­drück­lich für sein bis­he­ri­ges Enga­ge­ment in Frak­ti­on und Rat.“ Zugleich blickt der 41-jäh­ri­ge Soft­ware-Ent­wick­ler opti­mis­tisch in die Zukunft: „Ich freue mich dar­auf, die inhalt­li­che Frak­ti­ons­ar­beit nun mit Dani­el Pytt­lik, einem jun­gen, enga­gier­ten und hoch moti­vier­ten Nach­rü­cker, fort­set­zen zu können.“

Der bis­he­ri­ge Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Dr. Jür­gen Jung­hä­nel wird sein Man­dat zum 28. Febru­ar 2014 nie­der­le­gen. „Die­se Ent­schei­dung ist mir wirk­lich nicht leicht gefal­len und sie hat, wie oft im Leben, meh­re­re Grün­de. Ich bit­te um Akzep­tanz für die­sen Schritt und um Ver­ständ­nis dafür, dass ich über die Grün­de für die­se per­sön­li­che Ent­schei­dung nichts wei­ter sagen wer­de“, erklärt der 68-Jäh­ri­ge. Und wei­ter: „Mein Nach­fol­ger wird mit der län­ge­ren Hälf­te der Wahl­pe­ri­ode noch genug Zeit zur Ein­ar­bei­tung und Tätig­keit in den Rats­gre­mi­en haben, wobei ich gern mit Rat zur Sei­te ste­hen würde.“

(v.l.): Dirk Hillbrecht (41) freut sich auf die Zusammenarbeit mit Daniel Pyttlik (28). Foto: Hendrik de Boer
(v.l.): Dirk Hill­brecht (41) freut sich auf die Zusam­men­ar­beit mit Dani­el Pytt­lik (28).
Foto: Hen­drik de Boer

 

 

 

 

 

Positiver Blick in die Zukunft zum Jahreswechsel 2013/​2014

Regi­ons­ver­band und Man­dats­trä­ger der Pira­ten­par­tei Han­no­ver bilan­zie­ren das Jahr 2013 posi­tiv. »Auf kom­mu­na­ler Ebe­ne haben wir den Blick nach vorn gerich­tet«, so Rüdi­ger Pfeil­sti­cker, Vor­sit­zen­der des Regi­ons­ver­ban­des. Im Lau­fe des Jah­res ist die Mann­schaft etwas geschrumpft, dafür jetzt umso stär­ker gefes­tigt. Dabei hilft auch die neue Geschäfts­stel­le [1], die der Regi­ons­ver­band zum Jah­res­wech­sel bezo­gen hat. »Die tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung vie­ler Mit­glie­der hat gehol­fen, dass wir in der Hal­ten­hoff­stra­ße schnell hei­misch gewor­den sind,« so der 2. Vor­sit­zen­de Tho­mas Gans­kow. »Alle haben an einem Strang gezogen.«

Gera­de die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Man­dats­trä­gern und Ver­band funk­tio­niert sehr gut. »Ver­band und Akti­ve haben beim Tag der Offe­nen Tür 2013 die Prä­sen­ta­ti­on der Frak­ti­ons­ar­beit zu einem gro­ßen Erfolg gemacht,« erin­nert sich Jür­gen Jung­hä­nel, Vor­sit­zen­der der PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver. Sein Stell­ver­tre­ter Dirk Hill­brecht ergänzt: »Das gilt aber auch für Aktio­nen des Ver­ban­des wie etwa Kryp­top­ar­tys und Vor­trä­ge, die von den Rats- und Bezirks­rats­her­ren unter­stützt werden.«

Auf der Regi­ons­ebe­ne ist durch die Zusam­men­ar­beit von Jür­gen Hey mit Micha­el Fleisch­mann eine gute Arbeits­at­mo­sphä­re ent­stan­den. »In der jetzt bestehen­den Grup­pe kön­nen wir die poli­ti­schen Zie­le der Pira­ten sehr gut ver­tre­ten«, so Jür­gen Hey, Pirat in der Regionsversammlung.

Auch für das Jahr 2014 haben sich die Pira­ten eini­ges vor­ge­nom­men: »Nach den anstren­gen­den Wahl­kämp­fen haben wir im Regi­ons­ver­band jetzt end­lich die nöti­ge Zeit, in Han­no­ver und auf Lan­des­ebe­ne poli­tisch zu arbei­ten und Impul­se zu set­zen« so Ylva Mei­er, Pres­se­spre­che­rin der Pira­ten­par­tei Han­no­ver. In der Rats­frak­ti­on will man sich ver­stärkt mit den Aus­wir­kun­gen des Neu­en Kom­mu­na­len Rech­nungs­we­sens und mit der Ver­kehrs­po­li­tik in der Stadt Han­no­ver beschäf­ti­gen. »Mit Anträ­gen zu Bür­ger­haus­hal­ten [2] und Bür­ger­be­tei­li­gung för­dern wir die direk­te Demo­kra­tie von der Bezirks­rats­ebe­ne an« so Marc Herr­mann, Bezirks­rats­herr in Döhren-Wülfel.

Die Pira­ten des Regi­ons­ver­ban­des, die Mit­glie­der des Regi­ons­vor­stands und die  Man­dats­trä­ger der Pira­ten­par­tei in der Regi­ons­ver­samm­lung, dem Stadt­rat Han­no­ver und den Bezirks­rä­ten wün­schen allen Men­schen in und um Han­no­ver einen erfolg­rei­chen Start in das Jahr 2014.

Quel­len:

[1] Hal­ten­hoff­stra­ße 50a, 30167 Hannover

[2] https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15–1390-2013

PIRATEN-Fraktion will „Beirat zur wissenschaftlichen Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten” um Betroffenengruppen erweitern

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver fin­det die geplan­te Zusam­men­set­zung des Bei­rats unzu­rei­chend und hat des­we­gen am 9. Dezem­ber 2013 fol­gen­den Zusatz­an­trag gestellt:

 

„In
- den Kulturausschuss 
- den Verwaltungsausschuss
An die Stadt­be­zirks­rä­te 1 – 13 (zur Kenntnis)

Zusatz­an­trag      gemäß §§ 12 und 34 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu Drs. 1921/​2013 N1 (Wis­sen­schaft­li­che Betrach­tung von namens­ge­ben­den Persönlichkeiten)

zu beschlie­ßen:

Dem nach Drs. 1921/​2013 N1, Anla­ge 1, Punkt 3.1. ein­zu­rich­ten­den Bei­rat gehö­ren zusätz­lich zu den bereits vor­ge­schla­ge­nen Per­so­nen auch Inter­es­sen­ver­tre­ter fol­gen­der gesell­schaft­li­cher Grup­pen an:

a)      NN — eine/​n Vertreter/​in einer Inter­es­sen­ge­mein­schaft von Sin­ti und Roma

b)      NN — eine/​n Vertreter/​in einer Inter­es­sen­grup­pe Schwu­ler und Lesben

c)      NN — eine/​n Vertreter/​in einer Opfer-Organisation

d)      NN – min­des­tens eine/​n mit dem The­ma befasste/​n Ansprechpartner/​in aus einer der han­no­ver­schen Partnerstädte

Begrün­dung:

Dem „Bei­rat zur wis­sen­schaft­li­chen Betrach­tung von namens­ge­ben­den Per­sön­lich­kei­ten“ soll­te ein mög­lichst brei­tes gesell­schaft­li­ches Spek­trum  ange­hö­ren. Dies ist weder durch die bis­he­ri­ge Beset­zung mit sie­ben Män­nern und nur zwei Frau­en gewähr­leis­tet noch durch die Aus­wahl, die sich auf His­to­ri­ker, einen DGB-Ver­tre­ter, vier Ver­tre­ter von Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten und die Kul­tur­de­zer­nen­tin der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver beschränkt. Um die Betrof­fen­hei­ten ver­schie­dens­ter Grup­pen ange­mes­sen zu berück­sich­ti­gen und in die Emp­feh­lun­gen ein­flie­ßen zu las­sen, soll­te die Zusam­men­set­zung des Bei­ra­tes erwei­tert werden.

zu a)

Sin­ti und Roma wur­den wäh­rend des Natio­nal­so­zia­lis­mus stig­ma­ti­siert, ver­folgt und ermor­det. Auch heu­te noch wer­den sie vie­ler­orts dis­kri­mi­niert und gesell­schaft­lich aus­ge­grenzt. Mit einer ent­spre­chen­den Beru­fung kann Han­no­ver nicht nur eine wich­ti­ge Betrof­fe­nen­grup­pe ein­be­zie­hen, son­dern auch ein aktu­el­les Zei­chen set­zen. Sicht­wei­se und Beur­tei­lungs­kraft des Bei­rats könn­ten durch eine/​n Vertreter/​in der fol­gen­den Insti­tu­tio­nen geschärft werden:

- Ver­ein für Geschich­te und Leben der Sin­ti und Roma in Nie­der­sach­sen e.V.

http://​gedenk​staet​ten​foer​de​rung​.stif​tung​-ng​.de/​d​e​/​d​o​k​u​m​e​n​t​a​t​i​o​n​s​s​t​e​l​l​e​/​o​r​t​e​-​d​e​s​-​g​e​d​e​n​k​e​n​s​/​l​i​s​t​e​-​i​n​i​t​i​a​t​i​v​e​n​/​h​a​n​n​o​v​e​r​-​s​i​n​t​i​.​h​tml

- Nie­der­säch­si­sche Bera­tungs­stel­le für Sin­ti und Roma e.V.

http://​www​.sin​ti​-nie​der​sach​sen​.de/​i​n​d​e​x​.​h​tml

- Doku­men­ta­ti­ons- und Kul­tur­zen­trum Deut­scher Sin­ti und Roma

http://​www​.sin​tiundro​ma​.de/​s​t​a​r​t​.​h​tml

zu b)

Homo­se­xu­el­le wur­den im Natio­nal­so­zia­lis­mus stig­ma­ti­siert, ver­folgt und ermor­det. Auch heu­te noch wer­den sie unge­ach­tet des gesell­schaft­li­chen und recht­li­chen Wan­dels viel­fach dis­kri­mi­niert und aus­ge­grenzt. Mit einer ent­spre­chen­den Beru­fung kann Han­no­ver nicht nur eine wich­ti­ge Betrof­fe­nen­grup­pe ein­be­zie­hen, son­dern auch ein aktu­el­les Zei­chen set­zen. Sicht­wei­se und Beur­tei­lungs­kraft des Bei­rats könn­ten durch eine/​n Vertreter/​in einer der fol­gen­den Ver­ei­ne geschärft werden:

- Fach­ver­band Homo­se­xua­li­tät und Geschich­te – FHG e.V.

http://​www​.inver​ti​to​.de/​d​e​u​/​d​_​s​t​a​r​t​.​h​tml

- Ver­ein zur Erfor­schung der Geschich­te der Homo­se­xu­el­len in Nie­der­sach­sen e.V. (VEHN)

http://​www​.huk​-han​no​ver​.de/​v​e​h​n​/​i​n​d​e​x​.​h​tml

- Les­ben- und Schwu­len­ver­band – LSVD Nie­der­sach­sen-Bre­men e.V.

http://​nds​-bre​men​.lsvd​.de/

zu c)

Etli­che Opfer­grup­pen wie zum Bei­spiel Zwangsarbeiter/​innen wur­den in der bis­he­ri­gen Zusam­men­set­zung des Bei­ra­tes nicht berück­sich­tigt, obwohl die spe­zi­fi­schen Erfah­run­gen bis heu­te gesell­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen haben. Um die­se Leer­stel­le zu fül­len und die bis heu­te rele­van­ten Fra­ge­stel­lun­gen ange­mes­sen in den Blick neh­men zu kön­nen, soll­te auch ein/​e entsprechende/​r Vertreter/​in Sitz und Stim­me im Bei­rat haben, zum Bei­spiel aus einer der fol­gen­den Orga­ni­sa­tio­nen bzw. Institutionen:

- Ver­ei­ni­gung der Ver­folg­ten des Nazi­re­gimes — Bund der Anti­fa­schis­tin­nen und Anti­fa­schis­ten Kreis­ver­ei­ni­gung Hannover

  http://​www​.han​no​ver​.vvn​-bda​.de/​i​n​d​e​x​.​php

- Bun­des­ver­ban­des Infor­ma­ti­on und Bera­tung für NS-Ver­folg­te e.V.

  http://​www​.nsbe​ra​tung​.de/

- Stif­tung „Erin­ne­rung, Ver­ant­wor­tung und Zukunft”

  http://​www​.stif​tung​-evz​.de/​s​t​i​f​t​u​n​g​.​h​tml

zu d)

Die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver und auch eini­ge Stadt­be­zir­ke pfle­gen inten­si­ve und gute Bezie­hun­gen zu ihren Part­ner­städ­ten. Meh­re­re Städ­te­part­ner­schaf­ten sind in der Fol­ge des Zwei­ten Welt­krie­ges expli­zit begrün­det wor­den im Geist der Ver­söh­nung und des Ler­nens aus der Geschich­te. Eine gute Gele­gen­heit also, um die Part­ner­schaft kon­kret zu leben durch die Ein­be­zie­hung von Fach­leu­ten aus jenen Part­ner­städ­ten, deren Geschich­te und Gegen­wart vom deut­schen Angriffs­krieg geprägt ist. Beson­ders im Fokus könn­ten dabei die Part­ner­städ­te in Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und Polen (Bris­tol, Ois­sel-sur-Sei­ne, Per­pignan, Petit-Cou­ron­ne, Poz­nań, Rouen, Shep­ton Mal­let) ste­hen, aber auch die Freund­schafts­be­zie­hun­gen zum japa­ni­schen Hiro­shi­ma oder zum rus­si­schen Iva­no­vo. Als Ansprechpartner/​innen bie­ten sich ins­be­son­de­re orts­an­säs­si­ge Orga­ni­sa­tio­nen an, die sich ver­tie­fend mit den Aus­wir­kun­gen des Natio­nal­so­zia­lis­mus befasst haben.

Bezüg­lich Polen könn­te dies zum Bei­spiel ein/​e Vertreter/​in der

- Gedenk­stät­te und des Muse­um Żabi­ko­wo aus Poznań

   http://​www​.gedenk​plaet​ze​.info/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​/​p​o​l​e​n​/​4​1​-​w​o​j​e​w​o​d​z​t​w​o​-​w​i​e​l​k​o​p​o​l​s​k​i​e​/​1​05- ehemaliges-lager-fuer-juedische-zwangsarbeiter-und-reichsautobahnlager-in-pozna-abikowo

sein.

Über pro­fun­des Pra­xis­wis­sen und zahl­rei­che Kon­tak­te ver­fügt auch die

-Stif­tung Pol­nisch-Deut­sche Aussöhnung

  http://​www​.fpnp​.pl/​i​n​d​e​x​_​d​e​.​php

Auf wei­te­re Emp­feh­lun­gen wird an die­ser Stel­le ver­zich­tet, da die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver und die Stadt­be­zirks­rä­te mit ihren regen Part­ner­schafts­be­zie­hun­gen über gute Kon­tak­te verfügen.

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

PIRATEN-Fraktion will Bezirksräte von vornherein in den Informations- und Meinungsbildungsprozess bei möglichen Straßenumbenennungen einbeziehen

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on kri­ti­siert die Absicht der Ver­wal­tung, im Zusam­men­hang mit mög­li­chen Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen nicht von vorn­her­ein die ori­gi­när zustän­di­gen Bezirks­rä­te in den Infor­ma­ti­ons- und Mei­nungs­bil­dungs­pro­zess ein­zu­be­zie­hen. Des­we­gen hat sie am 9. Dezem­ber 2013 fol­gen­den Antrag gestellt:

„In
- den Kulturausschuss 
- den Verwaltungsausschuss
- die Ratsversammlung
An die Stadt­be­zirks­rä­te 1 – 13 (zur Kenntnis)

Ände­rungs­an­trag        gemäß §§ 12 und 34 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu Drs. 1921/​2013 N1 (Wis­sen­schaft­li­che Betrach­tung von namens­ge­ben­den Persönlichkeiten)

zu beschlie­ßen:

In Anla­ge 1 wird Punkt 3.1 Pro­jekt­ar­beits­grup­pe und Bei­rat, Abs. 4 ab Satz 3 wie folgt neu gefasst:

„Der GOK und den zustän­di­gen Stadt­be­zirks­rä­ten wird über den Stand der For­schung und Bewer­tung berich­tet. Der Bei­rat über­gibt dem Ober­bür­ger­meis­ter die Empfehlungen.“

Begrün­dung:

Laut Nie­der­säch­si­schem Kom­mu­nal­ver­fas­sungs­ge­setz (§ 93) liegt die Zustän­dig­keit für Benen­nun­gen von Stra­ßen, Wegen und Plät­zen bei den Stadt­be­zirks­rä­ten (incl. Stadt­be­zirks­bür­ger­meis­tern) bzw. beim Rat, wenn meh­re­re Stadt­be­zir­ke betrof­fen sind. Der Rat ist auch für Ehren­bür­ger und Ehren­grä­ber zustän­dig, eben­so für kom­mu­na­le Einrichtungen.

Daher reicht es nicht aus, nur der nicht­öf­fent­lich tagen­den Geschäfts­ord­nungs­kom­mis­si­on (GOK) zu berich­ten. Gemäß § 46 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver  hat die GOK „die Auf­ga­be, über Fra­gen des Ver­fah­rens im Rat, im Ver­wal­tungs­aus­schuss und in den Aus­schüs­sen zu bera­ten“ und „Ange­le­gen­hei­ten zu erör­tern, die die Frak­tio­nen betref­fen“. Eine Ent­schei­dungs­ho­heit über Fra­gen, die in den Zustän­dig­keits­be­reich der Stadt­be­zirks­rä­te fal­len, hat die GOK nicht. Es wider­sprä­che dem recht­li­chen Regel­werk, wenn die GOK „über die Hin­zu­zie­hung von Mit­glie­dern der Stadt­be­zirks­rä­te und Stadt­be­zirks­bür­ger­meis­te­rIn­nen“ ent­schei­det, wie es in Anla­ge 1 vor­ge­schla­gen wird.

Viel­mehr müs­sen die Emp­feh­lun­gen des Bei­rats auch direkt an die zustän­di­gen Gre­mi­en wei­ter­ge­lei­tet wer­den, um eine eige­ne und umfas­sen­de Mei­nungs­bil­dung zu ermöglichen.

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

 

Öffentliche Fraktionssitzung am 2013-10-25, 15 Uhr

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver lädt ein zu einer

öffent­li­chen Fraktionssitzung

am Frei­tag, 25. Okto­ber 2013, 15:00 Uhr ein

in der Frak­ti­ons­ge­schäfts­stel­le, Köbelin­ger­stra­ße 1, 30159 Hannover

Die vor­ge­se­he­ne Tagesordnung:

TOP 1: Formales

TOP 2: Anschaffungen/​Verträge/​Abos

TOP 3: Lau­fen­de Anträge
a) Antrag zum Non-Profit-Bereich
b) Vor­schlag für inter­frak­tio­nel­len Antrag der CDU zur Geschäftsordnung

TOP 4: Projekte
a) in Vor­be­rei­tung befind­li­cher Inter­frak­tio­nel­ler Antrag zum Drug-Checking
b) Sonstige

TOP 5: Bezirksratsarbeit
a) Rück­blick auf die Bespre­chung zum The­ma Bürgerhaushalt
b) Anträge
c) Sonstiges

TOP 6: Rück­blick auf die letz­te Ratsversammlung

TOP 7: Fortbildung

TOP 8: Haushaltsklausur

TOP 9: Anträ­ge aus „Open­An­trag“

TOP 10: Finanzen

TOP 11: Termine
a) mit Oberbürgermeister
b) nächs­te Fraktionssitzung
c) Aus­schuss-Sit­zun­gen im nächs­ten Jahr
d) sonstige

TOP 12: Verschiedenes

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Der kom­plette Audio­mit­schnitt der Sit­zung, die von 15:30 Uhr bis 16:45 Uhr dau­erte, ist hier verfügbar:

PIRATEN-Fraktion beantragt Überarbeitung der „Richtlinien für die Förderung von beruflicher Ausbildung im Non-Profit-Sektor”

Nach­dem sein schrift­li­cher Vor­schlag zur Ände­rung der „Richt­li­ni­en für die För­de­rung von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Pro­fit-Sek­tor” beim Jugend- und Sozi­al­de­zer­nat nicht den erhoff­ten Erfolg zei­tig­te, hat der Vor­sit­zen­de der  PIRA­TEN-Frak­ti­on am 14. Okto­ber 2013 fol­gen­den Antrag gestellt:

„In den
- Sozi­al­aus­schuss
- Ver­wal­tungs­aus­schuss

Antrag   gemäß §§ 10 und 34 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu den

Richt­li­ni­en für die För­de­rung von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Profit-Sektor

zu beschlie­ßen:

Die Ver­wal­tung wird beauf­tragt, die „Richt­li­ni­en für die För­de­rung von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Pro­fit-Sek­tor“ vom 23. März 2007 zu über­ar­bei­ten und dabei

  1. eine For­mu­lie­rung auf­zu­neh­men, die sicher­stellt, dass die geför­der­ten Aus­bil­dungs­plät­ze nur sol­chen Jugend­li­chen zukom­men, die bei der Aus­bil­dungs­platz­su­che benach­tei­ligt sind,
  2. fest­zu­schrei­ben, dass nur Aus­bil­dungs­plät­ze geför­dert wer­den, die ohne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt am Aus­bil­dungs­markt nicht zur Ver­fü­gung stünden.

Begrün­dung:

Zu 1.

Die „Richt­li­ni­en für die För­de­rung von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Pro­fit-Sek­tor“ regeln, zu wel­chen Bedin­gun­gen Aus­bil­dungs­plät­ze bei gemein­nüt­zi­gen Trä­gern geför­dert wer­den kön­nen. Die mit der Druck­sa­che 496/​99 ein­ge­führ­te För­de­rung wur­de letzt­ma­lig 2007 ange­passt (vgl. Anla­ge 2 zu Drs. 1498/​2007).

Aus­schuss-Pro­to­kol­len zu die­sem The­ma ist zu ent­neh­men, dass Fra­gen auf­ge­taucht sind, ob wirk­lich die rich­ti­gen Aus­zu­bil­den­den geför­dert wer­den. Es wur­de immer wie­der betont, dass nur Jugend­li­che geför­dert wer­den, die auf dem regu­lä­ren Aus­bil­dungs­markt kei­ne Aus­bil­dungs­plät­ze finden.

Das wird auch in einem Schrei­ben des Jugend- und Sozi­al­de­zer­na­tes vom 21. August 2013 * noch ein­mal herausgestellt.

Aber in den Richt­li­ni­en ist eine sol­che Fest­le­gung auf Pro­blem­fäl­le bei der Aus­bil­dungs­platz­su­che nicht festgeschrieben.

Für die Über­prü­fung der ord­nungs­ge­mä­ßen Ver­wen­dung der Mit­tel ist es nötig, dass hier Klar­heit geschaf­fen wird. Es soll — auch vor dem Hin­ter­grund eines ver­än­der­ten Aus­bil­dungs­mark­tes — ver­hin­dert wer­den, dass die­se Aus­bil­dungs­plät­ze sol­che Jugend­li­chen bekom­men, die auch auf dem all­ge­mei­nen Aus­bil­dungs­markt einen Aus­bil­dungs­platz fin­den könnten.

Zu 2.

In allen Beschluss­druck­sa­chen der letz­ten Zeit (z.B. Drs. 1197/​2013), die der Geneh­mi­gung der Zuwen­dun­gen im Non-Pro­fit-Sek­tor dien­ten, ist betont wor­den, dass nur sol­che Aus­bil­dungs­plät­ze geför­dert wer­den, die ohne För­de­rung nicht zur Ver­fü­gung gestan­den hät­ten. Im oben erwähn­ten Schrei­ben des  Jugend- und Sozi­al­de­zer­na­tes wird die Über­nah­me die­ser Bedin­gung in die Richt­li­ni­en in Aus­sicht gestellt. Das soll­te jetzt geschehen.

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

* Anla­ge: Schrei­ben des Jugend- und Sozi­al­de­zer­na­tes vom 21. August 2013: 

2013-10-14, ASoz, Anla­ge zu Antrag ‚Richt­li­ni­en für die För­de­rung von beruf­li­cher Aus­bil­dung im Non-Profit-Sektor’

Öffentliche Fraktionssitzung am 2013-09-20, 11 Uhr

Die PIRA­TEN-​​​​Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver lädt ein zu einer

öffent­li­chen Fraktionssitzung

am Frei­tag, 20. Sep­tem­ber 2013, um 11:00 Uhr

in der Frak­ti­ons­ge­schäfts­stelle, Köbelin­ger­straße 1, 30159 Hannover.

Die vor­ge­se­hene Tagesordnung:

TOP 1: Formales

TOP 2: Anschaffungen/​Verträge/​Abos

TOP 3: Lau­fen­de Anträge
a) Ände­rungs­an­trag zum Gen­der Budgeting
b) Inter­frak­tio­nel­le Anträge

TOP 4: Projekte
a) in Vor­be­rei­tung befind­li­cher Inter­frak­tio­nel­ler Antrag zum Drug-Checking
b) OpenAntrag
c) Sonstige

TOP 5: Rück­blick auf die Anhö­rung zum Bürgerhaushalt

TOP 6: Rück­blick auf die letz­te Ratsversammlung

TOP 7: Fortbildung

TOP 8: Haushaltsklausur

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Der kom­plette Audio­mit­schnitt der Sit­zung, die von 11:11 Uhr bis 12:05 Uhr dau­erte, ist hier verfügbar:

Öffentliche Anhörung: „Bürgerhaushalte in Kommunen” am 11. September 2013, 15 Uhr, im Rathaus Hannover

Auf Antrag der PIRA­TEN-Frak­ti­on fin­det im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver eine

öffent­li­che Anhörung

„Bür­ger­haus­hal­te in Kom­mu­nen – Erfol­ge, Chan­cen, Risiken“

 am Mitt­woch, 11. Sep­tem­ber 2013, um 15 Uhr

im Rat­haus, Hod­ler­saal, Tramm­platz 2, 30159 Hannover

statt.

Als Anzu­hö­ren­de wer­den erscheinen:

- Hen­drik­je Klein, Diplom-Ver­wal­tungs­wir­tin aus dem Bezirk Ber­lin- Lichtenberg

- Dr. Oli­ver Mär­ker, geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter der Bera­tungs­fir­ma Zebra­log Bonn/​Berlin

- Man­fred Ropertz, stell­ver­tre­ten­der Käm­me­rei­lei­ter der Stadt Köln

Etli­che Kom­mu­nen in Deutsch­land wie im Aus­land nut­zen das Instru­ment der Bür­ger­haus­hal­te. Die­se wer­den viel­fach als wich­ti­ger Bau­stein einer par­ti­zi­pa­ti­ven Demo­kra­tie ange­se­hen. Die ein­ge­la­de­nen Exper­ten sol­len ihre Pra­xis-Erfah­run­gen mit Bür­ger­haus­hal­ten darstellen.

Ziel der Anhö­rung ist es, sich mit posi­ti­ven wie nega­ti­ven Aspek­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen und eine Dis­kus­si­ons­grund­la­ge für die mög­li­che Ein­füh­rung eines Bür­ger­haus­hal­tes in der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu schaffen.

Inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind ein­ge­la­den, als Gäs­te an der Anhö­rung teilzunehmen.

PIRATEN zur Diskussion um Straßenumbenennungen in Hannover

M E D I E N I N F O R M A T I O N

Rats­frak­ti­on kri­ti­siert unde­mo­kra­ti­schen Allein­gang der Kul­tur­de­zer­nen­tin und for­dert die sofor­ti­ge Ein­be­zie­hung der gesetz­lich zustän­di­gen Bezirks­rä­te und Fach­aus­schüs­se des Rates 

Gro­ße Irri­ta­ti­on bei der PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver über die Kul­tur­de­zer­nen­tin: Mar­lis Dre­ver­mann hat am ver­gan­ge­nen Frei­tag (6.09.2013) im Allein­gang der Öffent­lich­keit ein Pro­jekt „Wis­sen­schaft­li­che Betrach­tung von namens­ge­ben­den Per­sön­lich­kei­ten“ vor­ge­stellt. Dabei geht es um die his­to­ri­sche Ein­ord­nung der Bio­gra­phien von Per­so­nen aus der NS-Zeit, nach denen Stra­ßen, Schu­len und kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen benannt sind.

Die pri­mär für Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen zustän­di­gen poli­ti­schen Gre­mi­en wur­den nicht über das Kon­zept­pa­pier infor­miert. Den Pla­nun­gen zufol­ge sol­len eine Pro­jekt­grup­pe der Ver­wal­tung und ein beru­fe­ner Bei­rat unter Vor­sitz von Frau Dre­ver­mann unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit wir­ken. Ein­zi­ge Schnitt­stel­le zur Poli­tik soll gemäß Ver­wal­tungs­pa­pier die nicht-öffent­lich tagen­de Geschäfts­ord­nungs­kom­mis­si­on (GOK) sein. „Es ist unde­mo­kra­tisch, wenn ein nicht zustän­di­ges Gre­mi­um dar­über ent­schei­det, inwie­weit Mit­glie­der der Stadt­be­zirks­rä­te ein­be­zo­gen wer­den“, kri­ti­siert Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Dr. Jür­gen Junghänel.

Laut Nie­der­säch­si­schem Kom­mu­nal­ver­fas­sungs­ge­setz (§ 93) liegt die Zustän­dig­keit für Benen­nun­gen von Stra­ßen, Wegen und Plät­zen bei den Stadt­be­zirks­rä­ten bzw. beim Rat, wenn meh­re­re Stadt­be­zir­ke betrof­fen sind. Der Rat ist auch für Ehren­bür­ger und Ehren­grä­ber zustän­dig, eben­so für kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen. „Des­we­gen ist voll­kom­men unzu­rei­chend, dass Frau Dre­ver­mann ihre Pla­nun­gen nur dem ver­trau­lich tagen­den Ver­wal­tungs­aus­schuss zur Abstim­mung vor­le­gen will. Wir for­dern ein trans­pa­ren­tes Pro­jekt­ver­fah­ren, das die Bezirks­rä­te sowie die zustän­di­gen Fach­aus­schüs­se von vorn­her­ein ein­be­zieht“, erklärt Dr. Junghänel.

Außer­dem soll­te die Ver­wal­tung nach Ansicht der PIRA­TEN-Frak­ti­on nicht ein­sei­tig – wie der­zeit vor­ge­se­hen – die Zusam­men­set­zung des Bei­ra­tes fest­le­gen. Viel­mehr soll­ten die Bei­rats­mit­glie­der unter Ein­be­zie­hung der demo­kra­tisch legi­ti­mier­ten Rats­mit­glie­der aus­ge­wählt wer­den. „Wir plä­die­ren für eine Erwei­te­rung des Bei­ra­tes, bei­spiels­wei­se um Ver­tre­ter von Sin­ti und Roma, von Les­ben und Schwu­len, von Zwangs­ar­bei­tern und Opfer­or­ga­ni­sa­tio­nen sowie aus Part­ner­städ­ten. Außer­dem hal­ten wir zusätz­lich eine Über­prü­fung von Namens­ge­bern aus Zei­ten vor der Nazi-Dik­ta­tur für erfor­der­lich“, sagt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de. Und wei­ter: „Neben der not­wen­di­gen Fach­dis­kus­si­on brau­chen wir eine brei­te öffent­li­che Debat­te in der gesam­ten han­no­ver­schen Stadtgesellschaft.“

(ver­öf­fent­licht am 8. Sep­tem­ber 2013)

 

PIRATEN übernehmen geniale Formulierungen aus SPD-Antrag für eigene Anfrage: Krippenbetreuung in Hannover nach Inkrafttreten des Rechtsanspruches

Wäh­rend der Rats­ver­samm­lung am 19. Sep­tem­ber 2013 fin­det auf Antrag der SPD-Frak­ti­on eine Aktu­el­le Stun­de mit dem Titel „Krip­pen­be­treu­ung in Han­no­ver nach Inkraft­tre­ten des Rechts­an­spruchs” statt. Die SPD-Frak­ti­on behaup­tet: „Nach fast zwei Mona­ten Rechts­an­spruch ist es an der Zeit Zwi­schen­bi­lanz zu zie­hen.” Es ist sicher rei­ner Zufall, dass die­se Zwi­schen­bi­lanz-Zeit drei Tage vor der Bun­des­tags­wahl liegt. Wegen des genia­len Tief­gangs des SPD-Antra­ges hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on die­sen als Mus­ter für eine Anfra­ge genutzt, die selbst­ver­ständ­lich unter iden­ti­schem Titel steht. Es ist sicher kein Zufall, dass die­se PIRA­TEN-Anfra­ge nun auch auf die Tages­ord­nung der nächs­ten Rats­ver­samm­lung am 19. Sep­tem­ber 2013 kommt, drei Tage vor der Bundestagswahl …

Der Wort­laut der am 6. Sep­tem­ber 2013 ein­ge­reich­ten PIRATEN-Anfrage:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge    gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Krip­pen­be­treu­ung in Han­no­ver nach Inkraft­tre­ten des Rechtsanspruches

Seit dem 01.08.2013 gilt für Kin­der zwi­schen 1 und 3 Jah­ren bun­des­weit ein Rechts­an­spruch auf einen Betreu­ungs­platz. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben die Kom­mu­nen in Deutsch­land auf Hoch­tou­ren an einem Aus­bau der U3 Plät­ze gear­bei­tet, auch Han­no­ver. Nach fast zwei Mona­ten Rechts­an­spruch ist es an der Zeit, Nach­fra­gen zu stellen:

1. Wie vie­le freie und wie vie­le beleg­te Krip­pen­plät­ze gibt es im gesam­ten Stadt­ge­biet und wie ver­tei­len sich die­se Plät­ze inner­halb der Stadt­be­zir­ke und Stadtteile?

2. Wel­che Bedar­fe bestehen vor­aus­sicht­lich inner­halb des lau­fen­den und kom­men­den Kin­der­gar­ten­jah­res  in den ein­zel­nen Stadt­be­zir­ken und wie wer­den die­se ermittelt?

3. Gibt es in Zusam­men­hang mit dem neu­en Rechts­an­spruch Kla­gen oder Kla­ge­an­dro­hun­gen? (Wenn Ja: Wie vie­le und aus wel­chen Stadt­tei­len?  Wenn Nein: In wie weit ist die Ver­wal­tung auf even­tu­el­le Kla­gen vorbereitet?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 19. Sep­tem­ber 2013 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 1913/​2013 F1  bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1913–2013F1