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Öffentliche Fraktionssitzung am 2013-10-25, 15 Uhr

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver lädt ein zu einer

öffent­li­chen Fraktionssitzung

am Frei­tag, 25. Okto­ber 2013, 15:00 Uhr ein

in der Frak­ti­ons­ge­schäfts­stel­le, Köbelin­ger­stra­ße 1, 30159 Hannover

Die vor­ge­se­he­ne Tagesordnung:

TOP 1: Formales

TOP 2: Anschaffungen/​Verträge/​Abos

TOP 3: Lau­fen­de Anträge
a) Antrag zum Non-Profit-Bereich
b) Vor­schlag für inter­frak­tio­nel­len Antrag der CDU zur Geschäftsordnung

TOP 4: Projekte
a) in Vor­be­rei­tung befind­li­cher Inter­frak­tio­nel­ler Antrag zum Drug-Checking
b) Sonstige

TOP 5: Bezirksratsarbeit
a) Rück­blick auf die Bespre­chung zum The­ma Bürgerhaushalt
b) Anträge
c) Sonstiges

TOP 6: Rück­blick auf die letz­te Ratsversammlung

TOP 7: Fortbildung

TOP 8: Haushaltsklausur

TOP 9: Anträ­ge aus „Open­An­trag“

TOP 10: Finanzen

TOP 11: Termine
a) mit Oberbürgermeister
b) nächs­te Fraktionssitzung
c) Aus­schuss-Sit­zun­gen im nächs­ten Jahr
d) sonstige

TOP 12: Verschiedenes

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Der kom­plette Audio­mit­schnitt der Sit­zung, die von 15:30 Uhr bis 16:45 Uhr dau­erte, ist hier verfügbar:

PIRATEN zur Diskussion um Straßenumbenennungen in Hannover

M E D I E N I N F O R M A T I O N

Rats­frak­ti­on kri­ti­siert unde­mo­kra­ti­schen Allein­gang der Kul­tur­de­zer­nen­tin und for­dert die sofor­ti­ge Ein­be­zie­hung der gesetz­lich zustän­di­gen Bezirks­rä­te und Fach­aus­schüs­se des Rates 

Gro­ße Irri­ta­ti­on bei der PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver über die Kul­tur­de­zer­nen­tin: Mar­lis Dre­ver­mann hat am ver­gan­ge­nen Frei­tag (6.09.2013) im Allein­gang der Öffent­lich­keit ein Pro­jekt „Wis­sen­schaft­li­che Betrach­tung von namens­ge­ben­den Per­sön­lich­kei­ten“ vor­ge­stellt. Dabei geht es um die his­to­ri­sche Ein­ord­nung der Bio­gra­phien von Per­so­nen aus der NS-Zeit, nach denen Stra­ßen, Schu­len und kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen benannt sind.

Die pri­mär für Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen zustän­di­gen poli­ti­schen Gre­mi­en wur­den nicht über das Kon­zept­pa­pier infor­miert. Den Pla­nun­gen zufol­ge sol­len eine Pro­jekt­grup­pe der Ver­wal­tung und ein beru­fe­ner Bei­rat unter Vor­sitz von Frau Dre­ver­mann unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit wir­ken. Ein­zi­ge Schnitt­stel­le zur Poli­tik soll gemäß Ver­wal­tungs­pa­pier die nicht-öffent­lich tagen­de Geschäfts­ord­nungs­kom­mis­si­on (GOK) sein. „Es ist unde­mo­kra­tisch, wenn ein nicht zustän­di­ges Gre­mi­um dar­über ent­schei­det, inwie­weit Mit­glie­der der Stadt­be­zirks­rä­te ein­be­zo­gen wer­den“, kri­ti­siert Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Dr. Jür­gen Junghänel.

Laut Nie­der­säch­si­schem Kom­mu­nal­ver­fas­sungs­ge­setz (§ 93) liegt die Zustän­dig­keit für Benen­nun­gen von Stra­ßen, Wegen und Plät­zen bei den Stadt­be­zirks­rä­ten bzw. beim Rat, wenn meh­re­re Stadt­be­zir­ke betrof­fen sind. Der Rat ist auch für Ehren­bür­ger und Ehren­grä­ber zustän­dig, eben­so für kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen. „Des­we­gen ist voll­kom­men unzu­rei­chend, dass Frau Dre­ver­mann ihre Pla­nun­gen nur dem ver­trau­lich tagen­den Ver­wal­tungs­aus­schuss zur Abstim­mung vor­le­gen will. Wir for­dern ein trans­pa­ren­tes Pro­jekt­ver­fah­ren, das die Bezirks­rä­te sowie die zustän­di­gen Fach­aus­schüs­se von vorn­her­ein ein­be­zieht“, erklärt Dr. Junghänel.

Außer­dem soll­te die Ver­wal­tung nach Ansicht der PIRA­TEN-Frak­ti­on nicht ein­sei­tig – wie der­zeit vor­ge­se­hen – die Zusam­men­set­zung des Bei­ra­tes fest­le­gen. Viel­mehr soll­ten die Bei­rats­mit­glie­der unter Ein­be­zie­hung der demo­kra­tisch legi­ti­mier­ten Rats­mit­glie­der aus­ge­wählt wer­den. „Wir plä­die­ren für eine Erwei­te­rung des Bei­ra­tes, bei­spiels­wei­se um Ver­tre­ter von Sin­ti und Roma, von Les­ben und Schwu­len, von Zwangs­ar­bei­tern und Opfer­or­ga­ni­sa­tio­nen sowie aus Part­ner­städ­ten. Außer­dem hal­ten wir zusätz­lich eine Über­prü­fung von Namens­ge­bern aus Zei­ten vor der Nazi-Dik­ta­tur für erfor­der­lich“, sagt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de. Und wei­ter: „Neben der not­wen­di­gen Fach­dis­kus­si­on brau­chen wir eine brei­te öffent­li­che Debat­te in der gesam­ten han­no­ver­schen Stadtgesellschaft.“

(ver­öf­fent­licht am 8. Sep­tem­ber 2013)

 

PIRATEN-Fraktion: „Affront von SPD und Grünen gegen Stadtteil Linden” — Kein Geld für Treffpunkt Allerweg im Haushalt 2013

 

M E D I E N I N F O R M A T I O N 

Affront von SPD und Grü­nen gegen den Stadt­teil Lin­den: Die Mehr­heit des han­no­ver­schen Stadt­rats sieht kei­ne Not­wen­dig­keit, die Pro­ble­me rund um den Treff­punkt Aller­weg in Lin­den-Süd end­lich anzu­pa­cken. In der Haus­halts­sit­zung am 21. Febru­ar 2013 wur­de ein Antrag der PIRA­TEN-Frak­ti­on abge­lehnt, noch im lau­fen­den Jahr Gel­der zur Umset­zung eines neu­en Nut­zungs- und Sanie­rungs­kon­zep­tes bereitzustellen.

Zuvor war ein ein­stim­mig vom Bezirks­rat Lin­den-Lim­mer beschlos­se­ner Antrag zur bedarfs­ge­rech­ten Fort­ent­wick­lung des Treff­punk­tes Aller­weg im Jugend­hil­fe­aus­schuss geschei­tert. Wegen der drän­gen­den Pro­ble­me setz­te die PIRA­TEN-Frak­ti­on das Anlie­gen des Bezirks­ra­tes im Rah­men der Haus­halts­be­ra­tun­gen erneut auf die Tagesordnung.

„Seit vier Jah­ren kämpft der Bezirks­rat für eine Lösung beim Treff­punkt Aller­weg und wird immer wie­der aufs Neue ver­trös­tet”, kri­ti­siert PIRA­TEN-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Dr. Jür­gen Jung­hä­nel. „Wie lan­ge soll die­se Ver­zö­ge­rungs­tak­tik von SPD und Grü­nen denn noch wei­ter­ge­hen?” frag­te der Rats­herr, zugleich bera­ten­des Mit­glied im Stadtbezirksrat.

Äußerst unzu­frie­den ist auch Bezirks-PIRAT Andis Rava: „Die Ver­wal­tung hat in ihrem Stadt­teil­kon­zept für die Kin­der- und Jugend­ar­beit beson­de­ren Hand­lungs­be­darf für Lin­den-Süd fest­ge­stellt. Auf­grund der sich immer wei­ter zuspit­zen­den Situa­ti­on habe ich kei­ner­lei Ver­ständ­nis dafür, dass SPD und Grü­ne im Stadt­rat gegen den Beschluss ihrer eige­nen Bezirks­rats­po­li­ti­ker stim­men”, so der Mit­in­itia­tor einer kürz­lich durch­ge­führ­ten Anhö­rung zum The­ma im Stadt­be­zirks­rat. Sei­ne Pro­gno­se: „Zwar tau­chen die Kos­ten für die Sanie­rung nun nicht im Haus­halt 2013 auf, aber Han­no­vers Bür­ger wer­den die Fol­ge­kos­ten für eine schlecht finan­zier­te Kin­der- und Jugend­ar­beit mit Sicher­heit spä­ter zu tra­gen haben.”

(ver­öf­fent­licht am 22. Febru­ar 2013)

Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2013: Aufnahme des De-Haën-Platzes in das Stadtplatzprogramm

Am 14. Febru­ar 2013 reich­te die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rah­men der Haus­halts­be­ra­tun­gen 2013 fol­gen­den Ände­rungs­an­trag ein:

Haus­halts­plan 2013 

Ände­rungs­an­trag      gem. §§ 12, 34 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zu Drs. 1900/​2012

Teil­haus­halt: 66

Pro­dukt: 54101

Inves­ti­ti­ons­maß­nah­me: 905

Auf­nah­me in das Stadtplatzprogramm

Der De-Haën-Platz wird in das Stadt­platz-Sanie­rungs­pro­gramm auf­ge­nom­men und zeit­nah saniert.

Begrün­dung:

Nach der Sanie­rung von strah­len­den und ande­ren che­mi­schen Alt­las­ten ist der De-Haën-Platz in unan­sehn­li­chem Zustand zurück­ge­las­sen wor­den. Den Anwoh­nern und den Kin­dern der am Platz befind­li­chen KITA ist in der zurück­lie­gen­den Zeit genug zuge­mu­tet wor­den – es muss nun eine Umge­stal­tung des Plat­zes vor­ge­nom­men wer­den, damit die Anwoh­ner und Kin­der den Platz wie­der opti­mal nut­zen kön­nen und er wie­der ein „Schmuck­stück” im Wohn­quar­tier wird.

Die­ser Ände­rungs­an­trag wur­de im Bezirks­rat Vah­ren­wald-List von den Frak­tio­nen SPD und BÜNDNIS 90/​DIE GRÜNEN fast wort­gleich ein­ge­bracht (vgl. Drs. 15–2897/2012) und dort ein­stim­mig beschlossen.

Dr. Jür­gen Junghänel
(Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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In der Rats­sit­zung am 21. Febru­ar 2013 wur­de die­ser Antrag wäh­rend der Haus­halts­de­bat­te gegen 3 Stim­men bei 2 Ent­hal­tun­gen abgelehnt.

 

PIRAT schaut nach bei Amazon

 

„Bei aller Detail­kri­tik posi­ti­ver Gesamteindruck“

Bezirks­rat Marc Herr­mann zu Besuch im Logis­tik­zen­trum des Ver­sand­händ­lers in Bad Hersfeld 

 

Das Ver­sand­han­dels­un­ter­neh­mens Ama­zon gilt als inter­es­siert, sich in Han­no­ver im Bereich der ehe­ma­li­gen EXPO-Park­plät­ze mit einem Ver­sand­zen­trum anzu­sie­deln. Vor die­sem Hin­ter­grund lud der inter­na­tio­nal agie­ren­de Inter­net-Händ­ler Mit­te Mai Ver­tre­ter aller Rats­frak­tio­nen gemein­sam mit den Bür­ger­meis­tern der betrof­fe­nen Bezir­ke Döh­ren-Wül­fel und Kir­chro­de-Bemero­de-Wül­fero­de sowie auch Mit­glie­der der ansied­lungs­kri­ti­schen Bür­ger­initia­ti­ve pro.kronsberg zu einem Besuch des Ama­zon-Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum in Bad Hers­feld ein. Für die PIRA­TEN-Frak­ti­on war Marc Herr­mann mit dabei. Nach­fol­gend berich­tet der Bezirks-PIRAT aus Döh­ren-Wül­fel über den Besuch.

„Ursprüng­lich war nicht vor­ge­se­hen, dass ich als Bezirks­rat aus Döh­ren-Wül­fel mit nach Bad Hers­feld fah­re. Die Ein­la­dung für die­se Besich­ti­gung war an die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver gerich­tet. Weil ich vor Ort inten­siv mit der The­ma­tik befasst bin, hat­te die Rats­frak­ti­on mich als Mit­fah­rer vor­ge­schla­gen. Die PIRATEN waren die ein­zi­gen, die ein Bezirks­rats­mit­glied zur Mit­fahrt nomi­niert hatten …

Am 15. Mai star­te­ten wir pünkt­lich um 8.45 Uhr mit einem Bus vor dem Neu­en Rat­haus in Han­no­ver und erreich­ten um 11.38 Uhr unser Ziel, das Logis­tik­cen­ter mit der Werks­be­zeich­nung FRA3 (Ama­zon ist mit zwei Logis­tik­zen­tren in Bad Hers­feld angesiedelt).

Als Ers­tes fiel der Kin­der­gar­ten „Ama­zo­nia“ auf, der direkt neben dem Logis­tik­zen­trum eigens für die Kin­der der Mit­ar­bei­ter von Ama­zon gebaut wur­de. Betrie­ben wird er aber ohne finan­zi­el­le Betei­li­gung von Ama­zon, wie wir vor Ort hör­ten, was zu hohen Gebüh­ren und gerin­ger Bele­gung führt. (1)

Als Nächs­tes fiel der Solar­park auf. Rund um das Gebäu­de ste­hen zahl­rei­che soge­nann­te Solar­bäu­me. Die Plat­zie­rung einer Foto­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Gebäu­de­dach, wie ursprüng­lich für Han­no­ver ange­dacht, ist schon auf­grund des­sen Leicht­bau­wei­se nicht mög­lich, erfuh­ren wir vor Ort.

 

Solar­bäu­me bei Ama­zon — Foto: Marc Hermann

 

 

Nach einer kur­zen Begrü­ßung durch Rai­mund Paetz­mann, Euro­pa-Direk­tor für Bau und Immo­bi­li­en des Inter­net-Ver­sand­händ­lers, und Armin Coss­mann, Lei­ter der deut­schen Ama­zon-Logis­tik­zen­tren, in einem Mee­ting­raum namens „John­ny Cash“ (direkt dane­ben befin­det sich ein wei­te­rer Mee­ting­raum namens „Fred­dy Mer­cu­ry“) begann die Füh­rung durch das Unternehmen.

Als Besu­cher beka­men wir den Ein­druck eines ver­gleichs­wei­se ent­spann­ten Arbeits­kli­mas. Eini­ge Teil­neh­mer unse­rer Besu­cher­grup­pe hat­ten mehr Hek­tik an den Arbeits­plät­zen erwar­tet. Die grund­sätz­li­che Mög­lich­keit zum Gespräch mit den Mit­ar­bei­tern nutz­te nie­mand aus der Grup­pe, mit der ich unter­wegs war. Wohl allen war klar, dass die Arbeits­be­din­gun­gen bei Ama­zon sicher­lich bes­ser sein könn­ten. (2) Aber eben­so klar war, dass die­ses The­ma nicht durch ein Ver­bot der Ansied­lung in Han­no­ver regu­liert wer­den kann, son­dern auf ande­ren Ebe­nen zu klä­ren ist.

 
Fotos: Marc Her­mann — Rela­tiv ent­spann­tes Arbeitsklima …

Nach Anga­ben der Ama­zon-Per­so­nal­ab­tei­lung greift das Unter­neh­men so gut wie nie auf Zeit­ar­beits­fir­men zu. Dage­gen ste­hen Berich­te in Medi­en. (3) Außer­halb der Sai­son beschäf­ti­ge Ama­zon fast aus­schließ­lich Mit­ar­bei­ter mit unbe­fris­te­ten Arbeits­ver­trä­gen, so die offi­zi­el­le Amazon-Aussage.

… im Ama­zon-Logis­tik­zen­trum Bad Hersfeld.

 

 

 

 

 

 

 

Das wirt­schafts­na­he Inter­net­por­tal kar​rie​re​.de hat an Ama­zon das Güte­sie­gel „Fair Com­pa­ny“ ver­lie­hen, wel­ches eine Aus­zeich­nung für Unter­neh­men dar­stel­len soll, die sich gegen die Aus­beu­tung der soge­nann­ten Gene­ra­ti­on Prak­ti­kum aus­spre­chen und auch danach han­deln. Wei­ter erhielt Ama­zon die Zer­ti­fi­zie­rung „top Arbeit­ge­ber 2012“. (4)

 

An eini­gen Stand­or­ten gibt es für die Ama­zon-Mit­ar­bei­ter soge­nann­te Job­ti­ckets. So etwas wäre im Fall einer Ansied­lung in Han­no­ver auch für unse­ren Stand­ort wün­schens­wert, vor allem aus ver­kehrs- und umwelt­po­li­ti­schen Gründen.

Für den Stand­ort Han­no­ver konn­ten wir noch in Erfah­rung brin­gen, dass es für Ama­zon aus logis­ti­schen Grün­den nicht mög­lich ist, den an- und abfah­ren­den Lie­fer­ver­kehr nur auf eine Sei­te der Hal­le zu ver­le­gen, so wie es sich die Bür­ger­initia­ti­ve pro.kronsberg wünscht.

Im Abschluss­ge­spräch erklär­te Ama­zon-Ver­tre­ter Armin Coss­mann, das Unter­neh­men wol­le nach wie vor nicht offi­zi­ell Inter­es­se an einer Ansied­lung in Han­no­ver ver­mel­den. Man wer­de sich der­ge­stalt erst dann äußern, wenn sich der Stand­ort ent­spre­chend der Wün­sche von Ama­zon ent­wi­cke­le – das heißt also im Klar­text, wenn der ent­spre­chen­de Bebau­ungs­plan beschlos­sen wor­den ist. Ab bau­recht­li­cher Geneh­mi­gung wür­de Ama­zon 12 Mona­te bis zur Rea­li­sie­rung der Logis­tik­hal­le benö­ti­gen, erklär­te der Ama­zon-Ver­tre­ter zum Schluss des Gespräches.

Um 18:20 Uhr ende­te die Infor­ma­ti­ons­fahrt wie­der vor dem neu­en Rat­haus in Hannover.

Bei aller Detail­kri­tik hat der Besuch in Bad Hers­feld bei den meis­ten Rei­se­teil­neh­mern einen posi­ti­ven Gesamt­ein­druck bezüg­lich des Unter­neh­mens Ama­zon hin­ter­las­sen, auch bei mir.“

 

(1) Stand 3/​2011 — Quel­le: http://kreisanzeiger-online.de/2011/03/10/jusos-fur-niedrigere-%E2%80%9Eamazonia%E2%80%9C-kindergarten-gebuhren/

(2) zur Kri­tik sie­he zum Bei­spiel gewerk­schaft­li­che Posi­tio­nen: www​.ver​di​.de/​t​h​e​m​e​n​/​a​r​b​e​i​t​/​+​+​c​o​+​+​3​3​3​1​a​3​c​2​-​f​f​b​c​-​1​1​e​0​-​4​a​a​8​-​0​0​1​9​b​9​e​3​2​1cd

(3) vgl. bei­spiels­wei­se www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-an-arbeitsbedingungen-bei-amazon-weihnachtselfen-im-praktikum‑1.1186410

(4) Die Zer­ti­fi­zie­rung fin­det man hier: http://​bit​.ly/​L​A​A​Bq0 — Zum Hin­ter­grund der Zer­ti­fi­zie­rung sei zusätz­lich auf einen Bei­trag aus der Süd­deut­schen Zei­tung aus dem Jahr 2010 hin­ge­wie­sen: http://​bit​.ly/​a​A​Q​EyV

 

PIRATEN-Fraktion zieht mit Gläsernem Mobil vors Rathaus in Hannover

TRANSPARENZ AM TRAMMPLATZ

anläss­lich des

Tages der offe­nen Tür am Sams­tag (26. Mai 2012) ab 12 Uhr

und des

Fes­tes der Kul­tu­ren am Sonn­tag (27. Mai 2012) ab 13 Uhr

Am 26. und 27. Mai 2012 bringt die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rat der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver einen beson­de­ren Blick­fang vor das Neue Rat­haus auf den Tramm­platz: das Glä­ser­ne Mobil der Pira­ten­par­tei Deutsch­land. Dabei han­delt es sich um einen umge­bau­ten Anhän­ger, auf dem ein begeh­ba­rer und von außen voll ein­seh­ba­rer Innen­raum ein­ge­rich­tet ist. Damit will die PIRA­TEN-Frak­ti­on einer­seits für ein „Glä­ser­nes Rat­haus“ wer­ben, also für durch­schau­ba­re und trans­pa­ren­te Poli­tik. Zugleich wird auf aktu­el­le Fra­gen bezüg­lich des staat­li­chen Blicks auf die Bür­ger auf­merk­sam gemacht, bei­spiels­wei­se durch die all­ge­gen­wär­ti­ge Kamera-Überwachung. 

Rund um das Glä­ser­ne Mobil infor­miert die PIRA­TEN-Frak­ti­on über ihre Arbeit. An bei­den Tagen ste­hen die Rats­mit­glie­der Dr. Jür­gen Jung­hä­nel und Dirk Hill­brecht ganz­tä­gig als Gesprächs­part­ner zur Ver­fü­gung. Zudem dabei sind meh­re­re Basis­pi­ra­ten aus den han­no­ver­schen Stadtbezirken. 

Neben har­ten Fak­ten und infor­ma­ti­ven Gesprä­chen umfasst das PIRA­TEN-Ange­bot auch Unter­hal­tung der leich­ten und ver­gnüg­li­chen Art: Beim belieb­ten Schmin­ken und beim Bas­teln von Bal­lon­tie­ren kom­men vor allem die Klei­nen zum Zuge. Das pira­ti­ge Foto­shoo­ting rich­tet sich auch an die Gro­ßen — wer will, bekommt eine Digi­tal­da­tei mit dem bes­ten Motiv kos­ten­los und ohne Copy­right-Ansprüche an die eige­ne Mailadresse.

Am Sams­tag prä­sen­tiert sich die PIRA­TEN-Frak­ti­on im Rah­men des Tages der offe­nen Tür des Rat­hau­ses, am Sonn­tag beim “Fest der Kul­tu­ren” — einer Ver­an­stal­tung der Stadt Han­no­ver in Koope­ra­ti­on mit dem Kul­tur- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum Pavil­lon. PIRATEN ste­hen für Trans­pa­renz und Tole­ranz, für Bür­ger­be­tei­li­gung und Viel­falt, die auch durch das Zusam­men­le­ben von Men­schen unter­schied­li­cher Her­kunft entsteht.

Tipp für Neu­gie­ri­ge, die nicht selbst zum Tramm­platz kom­men kön­nen: Die PIRA­TEN-Frak­ti­on plant, an bei­den Tagen ab 14 Uhr einen Audio-Live­stream direkt vom Ort des Gesche­hens auf­zu­bau­en – mit Gesprä­chen und GEMA-frei­er Musik. Was dabei her­aus­kommt, wird hier zu hören sein:

http://​live​stream​.pira​ten​-rat​-han​no​ver​.de:8000/​l​i​v​e​s​t​r​eam

Zum Mit­hö­ren kann zum Bei­spiel das Pro­gramm „VLC” — http://​www​.video​lan​.org — benutzt werden.

 

Pirat initiiert Experten-Anhörung zu Rechtsextremismus in Döhren-Wülfel

Medi­en­in­for­ma­ti­on

Der Bezirks­rat Döh­ren-Wül­fel wird dem­nächst eine Exper­ten-Anhö­rung zum Rechts­extre­mis­mus im Stadt­be­zirk durch­füh­ren. Damit folgt das Gre­mi­um einem ent­spre­chen­den inter­frak­tio­nel­len Antrag, den Bezirks-PIRAT Marc Herr­mann initi­iert hat. Als Sach­ver­stän­di­ge sol­len Ver­tre­ter des Lan­des­prä­ven­ti­ons­ra­tes Nie­der­sa­chen, der Poli­zei­in­spek­ti­on Süd, des Ver­fas­sungs­schut­zes und der Staats­schutz-Abtei­lung des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes ein­ge­la­den werden.

‚Es freut mich, dass wir bei die­sem The­ma im Bezirks­rat zusam­men­ste­hen’, erklär­te Marc Herr­mann nach einem ent­spre­chen­den Beschluss des Stadt­be­zirks­ra­tes in die­ser Woche (am Abend des 9. Febru­ar 2012). Mit Aus­nah­me der WfH-Grup­pie­rung hat­ten alle Par­tei­en den Antrag mitgezeichnet.

‚Im Bezirk Döh­ren-Wül­fel ist Rechts­extre­mis­mus ein­deu­tig uner­wünscht. Wir wer­den gemein­sam mit den zustän­di­gen Behör­den klä­ren, wie wir Demo­kra­tie und Frei­heit stär­ken kön­nen’, so Herr­mann. ‚Dass Rechts­extre­me unge­straft Men­schen in unse­rer Stadt bedro­hen, ist nicht hinnehmbar.’

Mit sei­ner Initia­ti­ve ist Marc Herr­mann der ers­te PIRAT in Han­no­ver, der auf Bezirks­rats­ebe­ne einen inter­frak­tio­nel­len Antrag ange­scho­ben hat. Seit der letz­ten Kom­mu­nal­wahl sind die PIRATEN in 8 Bezirks­rä­ten jeweils mit einem Ein­zel­ver­tre­ter aktiv.

 

Han­no­ver, den 10. Febru­ar 2012