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Anfrage: Auswirkungen der Änderungen des Telekommunikationsgesetzes und der Bestandsdatenauskunft auf Bürger und Stadt Hannover

Am 15. April 2013 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Aus­wir­kun­gen der Ände­run­gen des Telekommunikationsgesetzes 

und der Bestands­da­ten­aus­kunft auf Bür­ger und Stadt Hannover

Mit den Stim­men von CDU/​CSU, FDP und SPD gegen die Stim­men der Frak­tio­nen BÜNDNIS 90/​DIE GRÜNEN und DIE LINKE. hat der Deut­sche Bun­des­tag am 21. März 2013 ein Gesetz zur Ände­rung des Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­set­zes und zur Neu­re­ge­lung der Bestands­da­ten­aus­kunft beschlos­sen. In Kraft tre­ten kann die­ses Gesetz erst nach Zustim­mung des Bun­des­ra­tes, der vor­aus­sicht­lich Anfang Mai 2013 dar­über ent­schei­den wird. Die seit 2004 gel­ten­den gesetz­li­chen Rege­lun­gen wur­den vom Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt par­ti­ell mit Wir­kung zum 30. Juni 2013 außer Kraft gesetzt. Das Gericht hat Tei­le des Geset­zes für ver­fas­sungs­wid­rig erklärt.

Die nun von der Bun­des­re­gie­rung vor­ge­schla­ge­nen Neu­re­ge­lun­gen gehen aller­dings über die bis­he­ri­ge Rechts­la­ge hin­aus und sol­len staat­li­chen Diens­ten und Behör­den (ins­be­son­de­re Geheim­diens­te, Poli­zei, Bun­des­kri­mi­nal­amt und Zoll) einen weit­rei­chen­den Zugriff auf Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­da­ten erlau­ben. Künf­tig sol­len Ermitt­lungs­be­hör­den die Inha­ber von Tele­fon­num­mern und IP-Adres­sen voll­au­to­ma­ti­siert iden­ti­fi­zie­ren kön­nen – ganz ohne Richtervorbehalt.

IP-Adres­sen sind welt­weit ein­deu­ti­ge Num­mern, die jedem End­ge­rät mit Ver­bin­dung zum Inter­net zuge­ord­net wer­den und mit denen Anschluss­in­ha­ber iden­ti­fi­ziert wer­den kön­nen. Die Num­mer ist meist nicht sta­tisch, son­dern wird einem Com­pu­ter oder ande­ren mobi­len End­ge­rä­ten bei der Ver­bin­dung zum Inter­net wech­selnd zuge­wie­sen. In die­sem Fall spricht man von dyna­mi­schen IP-Adres­sen, die sich z.B. alle 24 Stun­den ändern kön­nen. Auch die dyna­mi­schen IP-Adres­sen sol­len nun zu Bestands­da­ten erklärt wer­den, deren Wei­ter­ga­be an Ermitt­lungs­be­hör­den kei­ner Kon­trol­le durch einen rich­ter­li­chen Beschluss unterliegt.

Ein Rich­ter­vor­be­halt soll nur noch für die Her­aus­ga­be von Zugangs­si­cher­heits­codes not­wen­dig sein, also für Pass­wör­ter, PINs und PUKs. Auch hier gibt es Aus­nah­men: für Geheim­diens­te, soge­nann­te Eil­fäl­le und Beschlag­nah­mun­gen. Zur Über­mitt­lung der Daten soll eine elek­tro­ni­sche Schnitt­stel­le ein­ge­rich­tet wer­den, über die der Aus­tausch mit den Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­bie­tern erfolgt. Die Nut­zung der Daten soll auch bei klei­ne­ren Ver­ge­hen wie einer Ord­nungs­wid­rig­keit mög­lich werden.

Eine detail­lier­te Rege­lung zur Ver­wen­dung der Daten fehlt im Geset­zes­text eben­so wie ein defi­nier­ter Zeit­raum, in dem Betrof­fe­ne über den Zugriff auf ihre Daten infor­miert wer­den müssen.

Auch wird die Geset­zes­än­de­rung auf Bun­des­ebe­ne lan­des­ge­setz­li­che Ände­run­gen nach sich ziehen.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wel­che kon­kre­ten oder poten­ti­el­len Aus­wir­kun­gen wird die Geset­zes­än­de­rung bei Inkraft­tre­ten auf Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver haben?

2. Inwie­weit kann und wird die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver ver­su­chen, im Inter­es­se ihrer Bür­ger und Bür­ge­rin­nen auf die anste­hen­den Ände­run­gen des Nie­der­säch­si­schen Poli­zei- und Ver­fas­sungs­schutz­ge­setz Ein­fluss zu nehmen?

3. Wer­den sich bei Inkraft­tre­ten der Geset­zes­än­de­rung die Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Arbeits­pro­zes­se in der Zusam­men­ar­beit der Ver­wal­tung mit Ermitt­lungs­be­hör­den — z.B. bei Ord­nungs­wid­rig­kei­ten — ändern? (Wenn Ja: Wel­che Arbeits­ab­läu­fe müs­sen wie neu gere­gelt wer­den? Wenn Nein: War­um nicht?)

Dirk Hill­brecht (stellv. Fraktionsvorsitzender)”

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Update: Da unse­re Rats­an­frage aus Zeit­grün­den nicht mehr in der Rats­ver­samm­lung am 25. April 2013 behan­delt wer­den konn­te, hat die Ver­wal­tung die­se jetzt schrift­lich beant­wor­tet in Drs. 0870/​2013 F1.

Anfrage: Maschinenlesbarer Haushalt

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on hat am 15. April 2013 fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Maschi­nen­les­ba­rer Haushalt

Der  Haus­halts­plan­ent­wurf und die Haus­halts­sat­zung lie­gen der­zeit in Papier­form und als PDF vor. Eine tie­fer­grei­fen­de Beschäf­ti­gung mit die­sen Daten wür­de erleich­tert, wenn sie in soge­nann­ten „offe­nen For­ma­ten“ maschi­nen­les­bar zur Ver­fü­gung gestellt wer­den könnten.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wel­cher Auf­wand wür­de ent­ste­hen, um die Haus­halts­da­ten in ein maschi­nen­les­ba­res For­mat (wie CSV oder XLS) zu exportieren?

2. Wem könn­ten wel­che Tei­le die­ser Daten in wel­chem Detail­grad zugäng­lich gemacht werden?

3. Gibt es ähn­li­che Mög­lich­kei­ten auch für die Ver­än­de­run­gen der Haus­halts­da­ten wäh­rend der Haus­halts­be­ra­tun­gen durch Neu­fas­sun­gen und Ergänzungen?

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Update: Da unse­re Rats­an­frage aus Zeit­grün­den nicht mehr in der Rats­ver­samm­lung am 25. April 2013 behan­delt wer­den konn­te, hat die Ver­wal­tung die­se jetzt schrift­lich beant­wor­tet in Drs. 0843/​2013 F1.

Anfrage: Umsatzsteuer bei geplanter Pachtvertragsänderung für Misburger Bad

Am 21. Janu­ar 2013 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover 

Umsatz­steu­er bei geplan­ter Pacht­ver­trags­än­de­rung für Mis­bur­ger Bad

Aus der Druck­sa­che 2519/​2012 (Ände­rung des Pacht­ver­tra­ges für das Mis­bur­ger Bad) geht her­vor, dass im Fal­le einer über­plan­mä­ßi­gen Auf­wen­dung künf­tig 7 % Umsatz­steu­er auf den Gesamt­zu­schuss zu ent­rich­ten sind. Zur Begrün­dung heißt es: Die Erhö­hung des Betriebs­kos­ten­zu­schus­ses füh­re dazu, dass das Ver­pach­tungs­ge­schäft steu­er­recht­lich nicht mehr als unter­neh­me­ri­sche Tätig­keit qua­li­fi­ziert wer­den kann. Das Mis­bur­ger Bad stel­le dem­zu­fol­ge fort­an kei­nen Betrieb gewerb­li­cher Art mehr dar.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Auf wel­cher kon­kre­ten Zah­len- und Rechts­grund­la­ge bestand im Fall des Mis­bur­ger Bades bis­her der Sta­tus als Betrieb gewerb­li­cher Art?

2. Wie­so und auf wel­cher Rechts­grund­la­ge wird der Weg­fall des Sta­tus als Betrieb gewerb­li­cher Art im Fall des Mis­bur­ger Bades erst jetzt eine Umsatz­steu­er­pflicht auslösen?

3. Inwie­weit wur­de das zustän­di­ge Finanz­amt in die mehr­fach vor­ge­nom­me­nen Pacht­ver­trags­än­de­run­gen für das Mis­bur­ger Bad ein­be­zo­gen und ggf. mit wel­chen Ergebnissen?

Dirk Hill­brecht (stellv. Fraktionsvorsitzender)”

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Update: Da unse­re Rats­an­frage aus Zeit­grün­den nicht mehr in der Rats­ver­samm­lung am 31. Janu­ar 2013 behan­delt wer­den konn­te, hat die Ver­wal­tung die­se jetzt schrift­lich beant­wor­tet in Drs. 0124/​2013 F1.

Anfrage: Geschlechterspezifische Förderung von Kindern und Jugendlichen

Am 16. Janu­ar 2013 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

 Geschlech­ter­spe­zi­fi­sche För­de­rung von Kin­dern und Jugendlichen

Die Ergeb­nis­se der Kom­mu­na­len Bil­dungs­pla­nung der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver 2009 (Drs. 1106/​2009) wie auch des Bil­dungs­mo­ni­to­rings 2010 (Drs. 1424/​2010 N1) und 2012 (Drs. 2623/​2012 N1) bele­gen deut­li­che Unter­schie­de bei den Schul­erfol­gen von Mäd­chen und Jungen.

So erwer­ben in Han­no­ver knapp 60 Pro­zent aller Mäd­chen eines Abschluss-Jahr­gangs eine Fach­hoch­schul- oder Hoch­schul­rei­fe, von den Jun­gen hin­ge­gen weni­ger als 50 Pro­zent. Auf der ande­ren Sei­te ver­las­sen deut­lich mehr Jun­gen als Mäd­chen die all­ge­mein­bil­den­den Schu­len ohne einen Abschluss.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wel­che Ursa­chen sieht die Ver­wal­tung für die erheb­li­chen Unter­schie­de in den Schul­erfol­gen von Jun­gen und Mädchen?

2. Bie­tet, ermög­licht oder plant die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver beson­de­re Bil­dungs­an­ge­bo­te für Mäd­chen, wel­che auf deren geschlech­ter­spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se  ein­ge­hen? (Wenn Ja, wel­che? Wenn Nein, war­um nicht?)

3. Bie­tet, ermög­licht oder plant die Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver beson­de­re Bil­dungs­an­ge­bo­te für Jun­gen, wel­che auf deren geschlech­ter­spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se  ein­ge­hen? (Wenn Ja, wel­che? Wenn Nein, war­um nicht?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Update: Da unse­re Rats­an­frage aus Zeit­grün­den nicht mehr in der Rats­ver­samm­lung am 31. Janu­ar 2013 behan­delt wer­den konn­te, hat die Ver­wal­tung die­se jetzt schrift­lich beant­wor­tet in Drs. 0100/​2013 F1.

Anfrage: Auswirkungen der Tarifeinigung 2012

Am 5. Novem­ber 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Aus­wir­kun­gen der Tarif­ei­ni­gung 2012

In der dies­jäh­ri­gen Tarif­run­de hat die Ver­ein­te Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft ver.di nach zähem Rin­gen einen Abschluss mit der Ver­ei­ni­gung der Kom­mu­na­len Arbeit­ge­ber­ver­bän­de und dem Bund erzielt: Die Tarif­be­schäf­tig­ten erhal­ten ab 1. März 2012 eine Ent­gelt­er­hö­hung von 3,5 % und gehen damit erst­mals seit län­ge­rem ohne Real­lohn­ver­lust aus einer Tarif­run­de. Aus­zu­bil­den­de bekom­men 50 Euro mehr.

Der Tarif­ab­schluss liegt ins­ge­samt über den Plan­da­ten des Haus­hal­tes der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver 2012, die eine Tarif­stei­ge­rung von nur 1,5 % vor­sa­hen. Auf­grund des Tarif­ab­schlus­ses sind wesent­li­che Ver­än­de­run­gen gegen­über dem am 23. Febru­ar 2012 von der Rats­ver­samm­lung beschlos­se­nen Haus­halts­plan zu erwarten.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. War­um lie­fern nicht alle Fach­be­rei­che in ihren Quar­tals­be­rich­ten so kla­re  Dar­stel­lun­gen bzgl. der Aus­wir­kun­gen der Tarif­er­hö­hung wie bei­spiels­wei­se der Fach­be­reich 67 in den Aus­füh­run­gen zu Zif­fer 13 des Berichts für das 2. Quar­tal?

2. Wel­che kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen hat die Tarif­ei­ni­gung 2012 bzgl. der Per­so­nal­kos­ten­bud­gets der ein­zel­nen Fachbereiche?

3. Plant die Ver­wal­tung, die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen der Tarif­ei­ni­gung 2012 voll­stän­dig und trans­pa­rent dar­zu­stel­len? (Wenn Ja, wie und wenn Nein, war­um nicht?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 15. Novem­ber 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 2541/​2012 F1 bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/2541–2012F1

Der wei­te­re Dia­log zur Anfra­ge ist im Pro­to­koll der Rats­ver­samm­lung vom 15. Novem­ber 2012 unter TOP 3.4. einsehbar

Anfrage: Tempo-30-Vorschriften und Ampel-Abbau

Die PIRA­TEN-Frak­ti­on hat am 22. Juni fol­gen­de Rats-Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der GO des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Tem­po-30-Vor­schrif­ten und Ampel-Abbau

Mit­tels Medi­en­äu­ße­rung hat ein Ver­kehrs­po­li­ti­ker der soge­nann­ten Mehr­heits­ko­ali­ti­on im Juni 2012 die Idee pro­pa­giert, in Han­no­ver umfäng­li­che Tem­po-30-Ein­schrän­kun­gen vor­zu­ge­ben.  Das führ­te zu einer kon­tro­ver­sen Dis­kus­si­on in- wie außer­halb des Rat­hau­ses. Nach einem Bei­trag in der Neu­en Pres­se vom 19. Juni 2012 betrach­ten fast alle Frak­tio­nen den Plan zur viel­fäl­tigs­ten Vor­ga­be von Tem­po 30 in Han­no­ver mit Skep­sis, wäh­rend ein Teil der sog. Mehr­heits­ko­ali­ti­on die­sen begeis­tert begrüßt. Als wesent­li­che Grün­de für die Tem­po-Begren­zungs-Begeis­te­rung wur­de der Glau­be genannt, all­ge­mein­ver­bind­li­che Tem­po-30-Vor­schrif­ten bewirk­ten einen bes­se­ren Ver­kehrs­fluss, eine höhe­re Ver­kehrs­si­cher­heit und einen nied­ri­ge­ren Schad­stoff­aus­stoß. Im Kon­text erhofft sich besag­ter Ver­kehrs­po­li­ti­ker laut NP-Bericht zudem die Chan­ce auf einen „mas­si­ven Rück­bau von Ampeln“.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1.  Inwie­weit kann die Ver­wal­tung den Gedan­ken­gang nach­voll­zie­hen, dass in Han­no­ver durch eine weit­ge­hen­de Begren­zung der Höchst­ge­schwin­dig­keit auf 30 km/​h tat­säch­lich der Schad­stoff­aus­stoß gesenkt, der Ver­kehr ver­flüs­sigt und außer­dem die Ver­kehrs­si­cher­heit erhöht würde?

2.  Sieht die Ver­wal­tung einen Zusam­men­hang zwi­schen einer Ein­füh­rung von Tem­po-30-Zonen und einem Rück­bau von Ampeln? (Wenn Ja, wel­chen und wenn Nein, war­um nicht?)

3.  In wel­chen Fäl­len und nach wel­chen Kri­te­ri­en kön­nen wie vie­le der rund 500 Licht­si­gnal­an­la­gen in Han­no­ver zurück­ge­baut werden?

Han­no­ver, den 22. Juni 2012

Dirk Hill­brecht (stellv. Fraktionsvorsitzender)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 12. Juli 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 1629/​2012 F1 bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1629–2012F1

Anfrage: Annahme von Zuwendungen gemäß Niedersächsischem Kommunalverfassungsgesetz

Am 4. Juni 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge   gemäß § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt  Hannover

Annah­me von Zuwen­dun­gen gemäß § 111 Abs. 7 NKomVG

Über die Annah­me von Zuwen­dun­gen ent­schei­det der Rat gemäß § 111 Abs. 7 NKomVG ab einer Sum­me über 2000 Euro. Nach­dem die Ver­wal­tung die Spen­den bereits unter Vor­be­halt ange­nom­men hat, wird dar­über im Rat mit Rück­wir­kung en bloc abgestimmt.

Oft kon­zen­trie­ren sich vie­le ver­schie­de­ne Spen­den auf einen bestimm­ten Verwendungszweck.

Zur Befas­sung mit den umfang­rei­chen Unter­la­gen für die Jah­re 2010 und 2011  stand den Rats­mit­glie­dern im Vor­feld der ver­gan­ge­nen Rats­sit­zung gemäß ursprüng­li­cher Ter­min­pla­nung nur sehr wenig Zeit zur Ver­fü­gung. Zudem war die­ses The­ma gemäß Tages­ord­nungs­vor­schlag der Ver­wal­tung zur ver­gan­ge­nen Rats­sit­zung auf einem hin­te­ren Platz vorgesehen.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wie begrün­det die Ver­wal­tung die Tat­sa­che, dass die ange­bo­te­nen und unter Vor­be­halt ent­ge­gen genom­me­nen Spen­den und Zuwen­dun­gen aus den Jah­ren 2010 und 2011 mit der Druck­sa­che 1151/​2012  in einem ein­zi­gen Antrag legi­ti­miert wer­den sol­len, obwohl sie selbst der Kom­mu­nal­auf­sicht jähr­lich Bericht erstat­ten muss, bzw. auf wel­che recht­li­chen Grund­la­gen stützt sie sich dabei?

2. Wirbt die Ver­wal­tung für bestimm­te Zwe­cke aktiv Spen­den ein — wenn  Ja, wie bzw. mit wel­chem Aufwand/​Konzept und wenn Nein, war­um nicht?

3. Wer stellt wann Quit­tun­gen aus für Spen­den, die an eine benann­te Ein­rich­tung oder Stel­le wei­ter­ge­lei­tet wer­den sol­len, deren Annah­me aber vom Rat noch nicht legi­ti­miert wor­den ist?

Han­no­ver, den 4. Juni 2012

Dr. Jür­gen Junghänel
(Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 12. Juli 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 1348/​2012 F1 bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1348–2012F1

 

Anfrage: Dienstwageneinsatz während ver.di-Warnstreik und zu Messezeiten

Am 30. April 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Dienst­wa­gen­ein­satz wäh­rend ver.di-Warnstreik und zu Messezeiten

Im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Tarif­ver­hand­lun­gen für die Beschäf­tig­ten des öffent­li­chen Diens­tes führ­te die Ver­ein­te Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft (ver.di) an vie­len Orten kämp­fe­ri­sche Aktio­nen durch. In Han­no­ver orga­ni­sier­te ver.di wäh­rend der CeBIT-Mes­se einen ganz­tä­gi­gen Warn­streik, u.a. im Nah­ver­kehr. In die­sem Kon­text hat­te Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Weil öffent­lich ange­kün­digt, wäh­rend des Aus­stan­des sei­nen Dienst­wa­gen zur Beför­de­rung von Mes­se­be­su­chern zur Ver­fü­gung zu stel­len. Medi­en­be­rich­ten zufol­ge soll es nicht nur bei die­ser Ankün­di­gung geblie­ben sein. Viel­mehr sol­len am 8. März 2012, dem Tag des ver.di-Warnstreiks im han­no­ver­schen Nah­ver­kehr, tat­säch­lich städ­ti­sche Dienst­fahr­zeu­ge zur Beför­de­rung von Drit­ten ein­ge­setzt wor­den sein. Über einen ober­bür­ger­meis­ter­li­chen oder städ­ti­schen Shut­tle-Ser­vice wäh­rend der dies­jäh­ri­gen HANNOVER MESSE vom 23. bis 27. April 2012 ist in der Öffent­lich­keit nichts bekannt geworden.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Sind am 8. März 2012 mit städ­ti­schen Dienst­fahr­zeu­gen Per­so­nen beför­dert wor­den, die nicht bei der Stadt als Ange­stell­te, Beam­te oder Hono­rar­kräf­te tätig sind, und wenn Ja wie vie­le auf wel­chen kon­kre­ten Weg­stre­cken aus wel­chen kon­kre­ten Gründen?

2. Wie oft sind wel­che städ­ti­schen Dienst­fahr­zeu­ge an den ein­zel­nen Tagen der dies­jäh­ri­gen CeBIT-Mes­se (6. bis 10. März 2012) und der dies­jäh­ri­gen HANNOVER MESSE (23. bis 27. April 2012) aus wel­chen kon­kre­ten Anläs­sen mit wem zum und vom Mes­se­ge­län­de bzw. in des­sen Nähe gefahren?

3. Sind wäh­rend der CeBIT 2012 und/​oder wäh­rend der HANNOVER MESSE 2012 mit städ­ti­schen Dienst­fahr­zeu­gen Fahr­ten zum oder vom Mes­se­ge­län­de bzw. in des­sen Nähe eigens durch­ge­führt wor­den zur Beför­de­rung von Per­so­nen, die in kei­nem direk­ten Arbeits- oder Dienst­ver­hält­nis zur Stadt ste­hen, und wenn Ja, wie vie­le Fahr­ten mit wel­chen Fahr­zeu­gen auf wel­chen Weg­stre­cken an wel­chen Tagen für wie vie­le Personen?

Dirk Hill­brecht (stellv. Fraktionsvorsitzender)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 24. Mai 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 1073/​2012 F1 bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1073–2012F1

Der wei­te­re Dia­log zur Anfra­ge ist im Pro­to­koll der Rats­ver­samm­lung vom 24. Mai 2012 unter TOP 3.4.2. einsehbar.

Anfrage: Druckerzeugnisse und Internetauftritt der Landeshauptstadt Hannover

Am 27. April 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

„In die Ratsversammlung

Anfra­ge gemäß § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Druckerzeug­nis­se und Inter­net­auf­tritt der Lan­des­haupt­stadt Hannover 

Han­no­ver infor­miert mit einer Viel­zahl von unent­gelt­li­chen Druckerzeug­nis­sen über die Stadt und ihre Ein­rich­tun­gen. Zugleich wer­den auf der — von der Lan­des­haupt­stadt mit­be­trie­be­nen — Home­page www​.han​no​ver​.de viel­fäl­ti­ge Infor­ma­tio­nen kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

Es wer­den auch städ­ti­sche Druckerzeug­nis­se zum kos­ten­lo­sen Her­un­ter­la­den ange­bo­ten. Dabei ist eine Sys­te­ma­tik aber kaum erkenn­bar: Zum einen gibt es kei­ne klar struk­tu­rier­te Menü­füh­rung zu den Down­load-Ange­bo­ten. Zum ande­ren erschließt sich nicht, war­um eini­ge Infor­ma­tio­nen als Down­load zur Ver­fü­gung ste­hen, ande­re hin­ge­gen nicht im städ­ti­schen Inter­net-Ange­bot zu fin­den sind.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Ver­wal­tung:

  1. Wel­cher pro­zen­tua­le Anteil der unent­gelt­li­chen Druckerzeug­nis­se zur Infor­ma­ti­on der Bür­ger wird aktu­ell auch im Inter­net ver­öf­fent­licht bzw. zum Down­load bereitgestellt?
  2. Wer ent­schei­det nach wel­chen Kri­te­ri­en, wel­ches Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al mit Bezug zur Lan­des­haupt­stadt online auf www​.han​no​ver​.de zur Ver­fü­gung gestellt wird und wel­ches nicht?
  3. Sind im Zuge der der­zei­ti­gen Über­ar­bei­tung des Inter­net­auf­tritts kon­kre­te Maß­nah­men geplant, das Down­load-Ange­bot sowie die Mög­lich­kei­ten zu zeit­ge­mä­ßer Onlinein­for­ma­ti­on und ‑kom­mu­ni­ka­ti­on sub­stan­zi­ell zu erwei­tern? (Wenn Ja, wel­che, und wenn Nein, war­um nicht?)

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 24. Mai 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 1063/​2012 F1  bzw. unter fol­gen­dem Link:

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1063–2012F1

Der wei­tere Dia­log zur Anfra­ge ist im Pro­to­koll der Rats­ver­samm­lung vom 24. Mai 2012 unter TOP 3.4.1. einsehbar.

Anfrage: Planungs- und Entscheidungsprozesse beim Bau der D‑Linie

Am 23. Janu­ar 2012 hat die PIRA­TEN-Frak­ti­on fol­gen­de Anfra­ge gestellt:

In die Ratsversammlung

Anfra­ge   gem. § 14 der Geschäfts­ord­nung des Rates der Lan­des­haupt­stadt Hannover

Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­pro­zes­se beim Bau der D‑Linie

Im Rah­men der aktu­el­len The­ma­ti­sie­rung ver­schie­de­ner Zukunfts­sze­na­ri­en für die Stadt­bahn­li­nie zwi­schen Han­no­ver-Mit­te und Limmer/​Ahlem („D‑Linie”, „D‑West”, Linie 10) durch die Regi­on Han­no­ver und ande­re rücken erneut Fra­gen im Zusam­men­hang mit die­sem Pro­jekt in den Fokus von Poli­tik und Öffentlichkeit.

Die Pla­nungs­ho­heit liegt in gro­ßem Maße bei der Regi­on Han­no­ver. Gleich­wohl geht es um The­men von erheb­li­cher Rele­vanz für die Stadt Hannover.

Vor die­sem Hin­ter­grund fra­gen wir die Verwaltung:

1. Wel­che kon­kre­ten und ver­bind­li­chen Ein­fluss­mög­lich­kei­ten haben die durch demo­kra­ti­sche Wah­len legi­ti­mier­ten poli­ti­schen Kräf­te der Stadt — ins­be­son­de­re der Rat, die Stadt­be­zirks­rä­te und der Ober­bür­ger­meis­ter — auf die Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­pro­zes­se rund um die Wei­ter­ent­wick­lung des Stadt­bahn­net­zes im All­ge­mei­nen und bzgl. der D‑Linie im Besonderen?

2. Wel­che Arten von Kos­ten und Fol­ge­kos­ten sowie von Ein­nah­men und Erträ­gen wer­den in wel­chen Höhen für die Stadt Han­no­ver sowie die Betrie­be mit städ­ti­scher Mehr­heits- und Min­der­heits­be­tei­li­gung im Zusam­men­hang der ver­schie­de­nen Aus­bau­va­ri­an­ten der D‑Linie und spä­ter im lau­fen­den Betrieb entstehen?

Dr. Jür­gen Jung­hä­nel (Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)”

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Die Stadt­ver­wal­tung hat die Anfra­ge in der Rats­ver­samm­lung am 16. Febru­ar 2012 beant­wor­tet. Nach­zu­le­sen ist das Gan­ze in Drs. 0243/​2012 F1 bzw. unter fol­gen­dem Link: 

https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/0243–2012F1

Der wei­te­re Dia­log zur Anfra­ge ist im Pro­to­koll der Rats­ver­samm­lung vom 16. Febru­ar 2012 unter TOP 3.1. einsehbar.